"Wir haben zwei Tore erzielt, die Chancenverwertung ist also kein Problem", lautete Hyballas Analyse. "Ich habe das Problem eher hinten gesehen." Dort habe man mitunter "Fehler wie in der F- oder E-Jugend" produziert. "Da haben wir den Ball aufspringen lassen, statt dazwischenzugehen." Namen wollte Hyballa derweil nicht nennen, sicher meinte er aber die Situationen vor den Gegentoren, als die Aachener Defensive nachlässig die Gegenspieler gewähren ließ.
Davon einmal abgesehen war Hyballa mit der engagierten Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden. "Wir haben hoch gestanden, viel Druck aufgebaut und richtig guten Fußball gespielt", so sein Fazit. Und: "Wir haben hier schon ein wenig Spektakel geboten." Leider habe das nicht gereicht, sein Trainerdebüt in der 2. Liga mit drei Punkten zu krönen.
2. Bundesliga - 1. Spieltag
Spielersteckbrief Höger
Höger: Erstes Profitor und eine Ankündigung
Seine Spieler sahen das ähnlich. "Fürs erste Spiel war das doch ganz passabel", meinte etwa Kevin Kratz noch etwas bescheiden. Und Kapitän Nico Herzig sagte: "Wir haben den Zuschauern gezeigt, dass wir auch anders spielen können als in der letzten Saison", nämlich engagiert und spielfreudig. Youngster Marco Höger kündigte an: "So wollen wir jetzt jedes Spiel spielen, egal ob daheim oder auswärts."
Sein erstes Profitor für die Alemannia war die Krönung für eine herausragende Leistung im rechten Mittelfeld, die Höger mit dem nötigen Selbstbewusstsein auszustatten scheint. Deshalb könne für den 20-Jährigen das Ziel für den kommenden Sonntag nur lauten: "In Karlsruhe wollen wir drei Punkte holen." Das klappe allerdings nur, wenn man die kleinen Abstimmungsprobleme in der Abwehr abstelle, weiß Höger, "denn die entscheiden die Spiele".
