2. Bundesliga

Ärger um Fuchs und Azaouagh

Bochum: Einigung mit Saglik steht bevor

Ärger um Fuchs und Azaouagh

In Bochum unerwünscht: Mimoun Azaouagh macht erst einmal weiter Urlaub.

In Bochum unerwünscht: Mimoun Azaouagh macht erst einmal weiter Urlaub. imago

Der Mittelfeldspieler hatte in den vergangenen Monaten erst aus seiner Antipathie gegen Ex-Coach Heiko Herrlich (38) und dann aus seiner grundsätzlichen Abneigung gegen eine Weiterbeschäftigung in Bochum keinen Hehl gemacht. "Wenn sich einer so deutlich positioniert, gibt es nichts mehr zu sagen", hatte Funkel daraufhin betont, "dann kann er gehen."

Einen Weg zurück wird es also nicht geben, bei den Profis ist Azaough unerwünscht, obwohl er noch einen Vertrag bis 2012 besitzt. Ärger könnte es auch mit Christian Fuchs (28) geben. Der Linksverteidiger, seit 2008 im Verein, hat seinen bis 2011 laufenden Vertrag gekündigt; angeblich ist eine Ablöse von zwei Millionen festgeschrieben. Einen neuen Klub hat der Österreicher jedoch noch nicht präsentiert, das kolportierte Interesse des FC Schalke existiert nicht. Findet Fuchs keinen neuen Arbeitgeber, dürfte es spannend werden. Denn an einer weiteren Zusammenarbeit ist der VfL nicht interessiert und erwartet als Entschädigung die fixierte Abstandszahlung. Von wem auch immer.

Dafür kann sich der VfL über zwei fast perfekt gemachte Neuzugänge freuen: Stürmer Jong Tae-Se (26), in Japan aufgewachsen, bei der WM für Nordkorea und ansonsten in Japan für Kawasaki Frontale am Ball, wird am Mittwoch in Bochum erwartet. Zum Medizin-Check und zur Vertragsunterschrift; er soll rund 250 000 Euro kosten. "Einer, der den Ball behauptet und sich wehrt", lobt Thomas Ernst, nachdem der VfL den Angreifer schon vor der WM via DVD und auch live bei Testspielen in Österreich gesichtet hat. "Spieler mit dieser Mentalität können wir gut gebrauchen."

Zudem steht auch der Transfer von Mahir Saglik (27) kurz vor dem Abschluss. Mit dem zuletzt an Paderborn ausgeliehenen Angreifer, dessen Vertrag in Wolfsburg bis 2011 läuft, ist Bochum sehr weit. Zu klären ist die Ablösesumme, die knapp über 250 000 Euro liegen soll.