Bald Kollegen: Herthas Pal Dardai (li.) im Luftduell gegen Rob Friend. imago
Der 1,95-Meter-Hüne Rob Friend (29), der in Gladbach keine Stammplatz-Perspektive hat, ist sich mit den Hauptstädtern über einen Wechsel so gut wie einig.
"Wir haben mit Hertha eine Basis gefunden. Von unserer Seite steht einem Transfer nichts mehr im Wege", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl dem "Tagesspiegel am Sonntag" aus Berlin. Friend soll Ende Juni die sportmedizinische Untersuchung absoliveren und anschließend Dreijahres-Vertrag unterschreiben.
Seit er im Januar 2003 Kalifornien (University of Santa Barbara) verließ und in Europa anheuerte, wies der Kanadier auf allen Stationen seine Treffsicherheit nach: erst in Norwegen (40 Erstliga-Einsätze/14 Tore für Molde FK, 41 Zweitliga-Einsätze/16 Tore für Moss FK), dann in Holland (31 Erstliga-Einsätze/8 Tore für Heerenveen und Almelo), schließlich in Gladbach (1. Liga: 50 Einsätze/10 Tore, 2. Liga: 33/18).
Dass Hertha intensiv und dem Vernehmen nach mit Aussicht auf Erfolg um Friend kämpft, hat nichts damit zu tun, dass Angreifer Adrian Ramos (24) bislang noch nicht zu Zweitliga-Konditionen unterschrieben hat. Preetz will beide - denn Ramos kann neben dem Sturmzentrum auch beide Flügel besetzen.
Hoffenheim denkt über den Kolumbianer zwar nach, hat sich aber bislang nicht zu einem Angebot durchringen können. "Das würde auch nichts bringen, weil wir Adrian in jedem Fall halten wollen", bekräftigt Preetz.
Positive Signale erhielt der Manager derweil von Innenverteidiger Rasmus Bengtsson (23). Der Schwede, den Hertha ebenfalls zu neuen Konditionen halten will, hat sich nach längerem Zögern zu einem Gespräch bereiterklärt.
