2. Bundesliga

Jugendstil und 4-2-3-1

Hertha: Ebert erhält neues Angebot

Jugendstil und 4-2-3-1

Patrick Ebert

Nimmt in Babbels Plänen eine wichtige Rolle ein und erhält ein neues Angebot: Patrick Ebert. imago

Um Stein soll es dabei nicht gehen, eher um die anderen beiden: Bei Nationalspieler Friedrich, der nicht mit in die 2. Liga gehen will, erwartet Manager Preetz Bewegung.

"So lange nicht klar ist, was mit Arne passiert, holen wir keinen neuen Innenverteidiger", sagt Preetz, der mit Leverkusens Lukas Sinkiewicz (24) bereits einen potenziellen Nachfolger zur Hand hat.

Und Ebert, dessen Abschied aus Berlin noch vor wenigen Wochen von beiden Seiten beschlossene Sache schien, erhält ein der 2. Liga angepasstes Vertragsangebot. In den Planspielen des neuen Trainers Markus Babbel (37) nimmt Ebert ebenso wie Adrian Ramos (24) eine wichtige Rolle ein. Intern hat Babbel bereits klargemacht, dass er künftig ein 4-2-3-1 favorisiert. Ebert kann in der offensiven Dreierreihe alle Positionen besetzen, Ramos kommt auf beiden Seiten und auch als Keilstürmer im Zentrum zurecht.

Noch hat der Angreifer das vorliegende Vertragsangebot nicht akzeptiert, weil ihn die Sorge umtreibt, er könnte als Zweitligaspieler seinen Platz in der kolumbianischen Nationalmannschaft verlieren. Aber Preetz ist zuversichtlich: "Wir sind bei Adrian auf Kurs, auch wenn es bei ihm etwas länger dauert."

Dass Ramos, Ebert und Fabian Lustenberger (22), der bereits bis 2014 verlängert hat, als zentrale Bausteine des künftigen Teams eingeplant sind, skizziert den Kurs: Babbel setzt zwar im Tor mit dem Holländer Maikel Aerts (33, Vertrag bis 2012), der ablösefrei von Willem II Tilburg kommt, auf Erfahrung - will aber das Team weiter verjüngen.

Die von Friedhelm Funkel im Abstiegskampf als zu leichtgewichtig befundenen Sascha Bigalke (20), Lennart Hartmann (19), Shervin Radjabali-Fardi (19) und Fanol Perdedaj (18) kriegen jetzt eine neue Chance - und mit Innenverteidiger Sebastian Neumann (19) erhält ein A-Jugend-Spieler in Kürze einen Profivertrag. "Wenn zwei Spieler gleich gut sind", sagt Babbel, "spielt der Jüngere."

Steffen Rohr