Herber Verlust: Alexander Klitzpera lehnt eine Vertragsverlängerung ab. imago
"Die Verantwortlichen haben immer wieder betont, dass ich einen hohen Stellenwert habe. Erst in der vergangenen Woche hatte ich ein sehr positives Gespräch mit dem Trainer. Doch diese Wertschätzung hat sich in keinster Weise in den Vertragsverhandlungen niedergeschlagen", erklärt der Routinier.
"Es sollte selbstverständlich sein, dass man einem Spieler, den man als Säule betrachtet, zumindest annähernd das gleiche zahlt wie im Vorjahr", erläutert Klitzpera seine Entscheidung, das Angebot abzulehnen.
Neben dem finanziellen Aspekt habe für ihn angesichts des erneut großen Umbruchs (schon 15 Abgänge!) auch die Perspektive nicht mehr gestimmt. "Wir haben bewiesen, dass wir eine charakterlich gute Mannschaft sind. Deshalb kann man als Spieler diesen Umbruch nicht nachvollziehen. Diese Philosophie entspricht nicht meinen Vorstellungen", sagt Klitzpera nicht ganz zu Unrecht.
Wie es weitergeht, weiß er noch nicht: "Ich will mit meiner Erfahrung helfen, etwas aufzubauen und zu entwickeln. Das ist nicht unbedingt davon abhängig, in der 2. Liga zu spielen."
Auf Trainer Hans-Jürgen Boysen wartet jedenfalls erneut die schwere Aufgabe, aus einem neu zusammengewürfelten Kader eine Einheit zu formen.
Julian Franzke
