Nach Spielende protestierten aufgebrachte Fans, die Ordnungskräfte mussten einschreiten. imago
Der FC Hansa Rostock ist seit acht Partien sieglos. Der Trainerwechsel von Andreas Zachhuber zu Thomas Finck konnte die sportliche Talfahrt der Ostseestädter bislang nicht stoppen. Auch unter der Regie des neuen Cheftrainers blieb bis jetzt der ersehnte Dreier aus, so dass sich Hansa immer gefährlicher den Abstiegsplätzen annähert. Dazu sind die Rostocker seit nunmehr knapp 500 Minuten ohne Torerfolg. Nach der 0:1-Heimpleite gegen das vormalige Tabellenschlusslicht Rot Weiss Ahlen platzte einigen Hundert Hansa-Fans ob dieser Gemengelage der Kragen.
Die aufgeheizte Stimmung war bereits in der Schlussphase der von den Rostockern immerhin im zweiten Durchgang engagiert geführten Partie deutlich geworden. Erst hatten die Fans ihrem Ärger mit Sprechchören gegen die Mannschaft mit Ausnahme von Keeper Walke sowie gegenüber dem Vorstand Luft gemacht. Nach dem Abpfiff bekamen die Spieler den Verdruss vor der eigenen Kurve stehend zu spüren. Im Anschluss aber eskalierte die Situation. Hunderte Fans versuchten die Innenraum-Zugänge ebenso wie den Ehrenplatz-Bereich zu stürmen. Die Polizei und weitere Ordnungskräfte schlugen diese Bestrebungen zurück.
Anschließend blockierten die aufgebrachten Rostock-Anhänger die Stadionausfahrten für die Mannschaft sowie die Funktionsträger des Vereins. Diese Blockade löste sich 75 Minuten nach Spielende friedlich auf, nachdem Vorstandsmitglieder um René Rydlewicz und Vertreter des Aufsichtsrats beruhigend auf die Fans hatten einwirken können.
