2. Bundesliga

Kurz mangelt es an Alternativen

Kaiserslautern: Amedick gibt Entwarnung

Kurz mangelt es an Alternativen

Fußball, 2. Bundesliga: FCK-Trainer Marco Kurz jubelt - angesichts der Tabelle kein Wunder.

FCK-Trainer Marco Kurz jubelt - angesichts der Tabelle kein Wunder. imago

Torwart: Tobias Sippel ist trotz seiner erst 21 Jahre kein Unerfahrener. Bis auf den Ausrutscher in Augsburg war er ein sicherer Rückhalt.

Abwehr: Sie ist in dieser Saison das Fundament des Erfolgs, da sie nicht nur defensiv einen guten Job macht (mit 17 die wenigsten Gegentore der Liga), sondern auch offensiv sticht - vor allem bei Standards. In der Viererkette ballt sich die Routine von rund 500 Partien in 1. und 2. Liga. Bislang verpasste keiner aus dem Quartett Dick, Amedick, Rodnei und Bugera auch nur eine Minute. Kein Wunder, dass Trainer Kurz besorgt war, als sich Martin Amedick gegen Ende der Woche eine Magen-Darm-Grippe einfing und auszufallen drohte. Doch am Sonntagnachmittag gab der Kapitän Entwarnung, nachdem er problemlos hatte trainieren können.

Mittelfeld: Die Doppelsechs und zwei offensive Außen - dieses Schema bleibt unangetastet. Auch weil das Verletzungspech mit Bastian Schulz und Pierre de Wit (Kreuzbandrisse) personelle Alternativen raubte. Auf links dribbelte sich Sidney Sam in den Vordergrund, rechts behauptete sich Ivo Ilicevic gegen Wintereinkauf Markus Steinhöfer. Bisher konnte sich der FCK auf den Schwung von außen meist verlassen. Die zentralen Akteure Mandjeck und Bilek brachten dagegen die gegnerischen Torhüter kaum ins Schwitzen.

Angriff: Mit neun Toren ist Erik Jendrisek der torgefährlichste Angreifer. Neben ihm wurde Adam Nemec lange unterschätzt, doch was dem Hünen an Sprintvermögen abgeht, macht er als Ballverteiler wieder wett. Srdjan Lakic kämpft nach langer Verletzungspause verbissen um die Form der Vorsaison.

Bank: Sie könnte zur Achillesferse werden, da Trainer Kurz nur über wenige Alternativen verfügt.

Fazit: Die Lauterer haben ihr Tief gemeistert und in der Defensive wieder Stabilität erlangt. Um St. Pauli zu schlagen, muss der FCK aber seine Chancen effizienter nutzen als zuletzt.

Dominic Bold