2. Bundesliga

Mölders und Munteanu kommen

Frankfurt: Wo ist die Notbremse?

Mölders und Munteanu kommen

Sturmhoffnung: Sascha Mölders soll den FSV Frankfurt vor dem Abstieg bewahren.

Sturmhoffnung: Sascha Mölders soll den FSV Frankfurt vor dem Abstieg bewahren. imago

Mölders löste seinen ursprünglich bis 2011 laufenden Vertrag in Essen auf. In der vergangenen Saison traf er für den Regionalligisten 28-mal ins Schwarze, in der laufenden Saison erzielte er bereits 14 Tore. "Ich denke, dass beim FSV Frankfurt meine Stärken - vor allem meine Schnelligkeit - zur Geltung kommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", sagte der 24-Jährige bei seiner Vorstellung.

Auch mit dem linken offensiven Mittelfeldakteur vom VfL Wolfsburg konnten die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Munteanu, der in 58 Bundesligaspielen für Wolfsburg, Bielefeld und Cottbus 13 Tore erzielte und für den AJ Auxerre auch zu neun Einsätzen in der französischen Liga kam, wird vom deutschen Meister bis zum Sommer ausgeliehen.

Trainer Hans-Jürgen Boysen freut sich auf seine beiden "Neuen": "Vlad Munteanu ist ein erfahrener Spieler, der die Offensive über die linke Seite beleben kann. Sascha Mölders hatte in jungen Jahren schon elf Bundesligaeinsätze. Die beiden Spieler geben der Mannschaft den notwendigen Qualitätsschub."

Verstärkungen tun tatsächlich Not beim FSV. Denn nach dem Fehlstart in die Rückrunde mit zwei 0:5-Debakeln (Duisburg, Fürth) schimmert beim FSV Frankfurt zurzeit nur wenig Hoffnung am Horizont. Der Fahrstuhl ist bereits kurz vor dem Keller angekommen, aber noch könnte eine Notbremsung helfen. Denn: Nur die schlechtere Tordifferenz trennt den FSV vom Relegationsplatz - das berechtigt immer noch, an den Klassenerhalt zu glauben. "Ich gehe davon aus, dass meine Spieler die Niederlagen wie Männer aufnehmen und sich dagegen wehren. In dieser Woche wurde jedenfalls aggressiver und schärfer trainiert", präsentiert sich Boysen kämpferisch und glaubt, dass viele Spieler bisher unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.