2. Bundesliga

Hansa trifft in letzter Sekunde

Überblick: FCA und MSV auf Kurs

Hansa trifft in letzter Sekunde

Giovanni Federico gegen Oliver Schröder

Vorbereiter gegen Torschütze: Giovanni Federico gegen Oliver Schröder. picture-alliance

Es bleibt dabei, Rostock kann am Montagabend nicht gewinnen. Auch im 15. Anlauf blieb Hansa ein Sieg verwehrt. Immerhin bescherte Schröder den Rostockern mit der letzten Aktion des Spiels gegen Bielefeld noch einen umjubelten Punktgewinn. Zuvor hatte in einer höhepunktarmen Partie vieles auf ein 0:0 hingedeutet. Erst in der Schlussphase erhöhten die Rostocker den Druck, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Kirchs Treffer reichte der Arminia letztlich jedoch nicht, die Ostwestfalen warten nun schon seit sieben Spielen auf einen Sieg.

Augsburg: Torghelle statt Thurk

Am Sonntag setzte der FC Augsburg auch ohne den gesperrten 15-Tore-Mann Thurk seinen Höhenflug im Unterhaus fort. Die Luhukay-Elf bezwang Energie Cottbus mit 3:1 (2:0) und bleibt mit nun 16 Punkten aus den vergangenen sieben Spielen weiter im Steilflug. Thurk-Vertreter Torghelle staubte im ersten Abschnitt zweimal ab und stellte die Weichen. "Wir haben die Qualität. Wir sind jetzt Dritter in der Tabelle. Jetzt ist alles möglich", kündigte der Matchwinner an. Cottbus verlor trotz Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt erstmals wieder nach vier Spielen ohne Niederlage und muss sich wohl keine Gedanken mehr um den Aufstiegskampf machen.

Sandor Torghelle (2.v.r.)

Konnte Thurks Ausfall mehr als kompensieren: FCA-Doppeltorschütze Sandor Torghelle (2.v.r.). imago

Hoffen auf die Rückkehr in die Beletage darf indes weiterhin der MSV Duisburg. Die "Zebras" hatten mit dem FSV Frankfurt keine Probleme und gewannen mit 5:0. Neuzugang Srdjan Baljak (kam aus Mainz) erzielte im ersten Punktspiel für den neuen Verein gleich nach 13 Minuten sein erstes Tor. Danach verhinderte Starke gegen Göbel das 1:1. Unter dem Strich war die MSV-Pausenführung, die Routinier Grlic im Alleingang ausbaute (40.), jedoch hochverdient. Nach dem Wechsel stockten Sahan und Adler auf, während Lagerblom nach Foul an Baljak eine umstrittene Rote Karte kassierte. Das 5:0 Tifferts landet im Kuriositätenkabinett: Der Lattenschuss des Ex-Stuttgarters wurde vom Schiedsrichter-Gespann fälschlicherweise als Treffer anerkannt. Duisburg gehört punktgleich mit Augsburg und Düsseldorf zu den Aufstiegsanwärtern, der FSV rutschte auf den vorletzten Platz ab ...

Petrik Sander und Ewald Lienen (re.)

Punkteteilung in Koblenz: TuS-Coach Petrik Sander und Ewald Lienen (re.). picture-alliance

... weil die neu formierte TuS Koblenz beim Debüt von Trainer Petrik Sander gegen 1860 München einen Punkt holte. Übermäßig freuen wird sich Sander ("Es war aber ein guter Einstand") darüber nicht, schließlich führte seine Mannschaft durch Fernschüsse von Hartmann und Neuzugang Glockner zweimal. 1860 glich jedoch beide Male aus. Den Endstand stellte Ludwig per Handelfmeter sicher, Schäffler vergab am Ende den möglichen Gästesieg. Ewald Lienens Schützlinge bleiben auch im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen.

Samstag: Traumeinstand für Büskens

Fußball, 2. Bundesliga: Mike Büskens (SpVgg Greuther Fürth)

Welch ein Einstand im Ronhof: Mike Büskens' Fürther fertigten den Herbstmeister ab. picture-alliance

Einen besseren Einstand als Trainer kann man sich wohl nicht wünschen: Mike Büskens und die SpVgg Greuther Fürth haben am Samstag die Rückrunde mit einem 3:0 gegen Herbstmeister Kaiserslautern eröffnet. Die Roten Teufel, gleich mit den Neuzugängen Steinhöfer und de Wit in der Startelf, kassierten nach dem 1:4 in Augsburg kurz vor der Winterpause also den nächsten Rückschlag an der Spitze. Entscheidend waren die Minuten vor der Pause: Erst umkurvte Müller Sippel zum 1:0, dann trat Sippel Allagui um - der Fürther musste runter, den Elfmeter verwandelte Nehrig. Nehrigs zweites Tor (54.) räumte zwar sportlich alle Zweifel aus, trotzdem gab's noch einmal Aufregung: Weil FCK-Fans Fürths Keeper Loboué mit Schneebällen bewarfen, wurde die Partie zunächst verspätet wieder angepfiffen und später für mehrere Minuten unterbrochen. Nach Schlusspfiff gab es sogar noch Randale.

Der 18. Spieltag

Der FC St. Pauli nutzte den Lauterer Ausrutscher zeitgleich, der Tabellenzweite, der nun nur noch drei Punkte hinter dem FCK liegt, tat sich bei Schlusslicht Ahlen aber äußerst schwer. Vor der Pause musste sogar Hain mehrmals gegen forsche Gastgeber retten, bei denen die Winterneuzugänge Kern und Ollé Ollé ihren Einstand gaben. 77 Minuten brauchte es, bis Ebbers mit seinem elften Saisontor eine niveauarme Partie glücklich zugunsten des Favoriten entschied. Neuzugang Sukuta-Pasu staubte eine Minute nach seiner Einwechslung zum 2:0-Endstand ab. Ahlen bleibt bei zwei Heimpünktchen stehen.

Harnik sorgt für einen Punkt

Martin Harnik

Fortuna-Angreifer Harnik köpfte für Düsseldorf in Paderborn zum 1:1 ein. imago

Ein spannendes Duell sahen die Zuschauer am Freitagabend zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf. Im Duell zweier Aufsteiger war zunächst der Gastgeber am Drücker. Brückner brachte den SCP in der 29. Minute in Führung. Mit der Einwechslung von Christ zur zweiten Halbzeit kam mehr Schwung in das Spiel der Düsseldorfer, der Ausgleichstreffer durch Harnik (63.) war die logische Folge. Anschließend lieferten sich beide Teams einen packenden Schlagabtausch mit offenem Visier, ein Tor wollte aber hüben wie drüben nicht mehr fallen.

Einen gelungenen Start in das neue Sportjahr feierte der 1. FC Union Berlin. Die "Eisernen" bezwangen Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0 (0:0) und beendeten damit ihre sechs Spiele währende Durststrecke ohne Sieg. Matchwinner für die Hauptstädter war Torjäger Mosquera, der mit seinem siebten Saisontreffer die drei Punkte sicherte (60.). Die Rheinländer dagegen verloren zum sechsten Mal in den letzten sieben Begegnungen und warten zudem seit fünf Spielen auf einen eigenen Treffer.

Hellwach präsentierte sich Alemannia Aachen, während den Spielern des Karlsruher SC der Winterschlaf noch in den Beinen steckte. Das Team von Trainer Michael Krüger war über nahezu die komplette Spielzeit das bessere Team und feierte am Ende einen mehr als verdienten 3:1 (1:0)-Erfolg. Die Badener fanden überhaupt nicht in die Partie und waren mit dem Ergebnis noch gut bedient. Alleine Aachens Mittelstürmer Auer besaß eine Vielzahl an Chancen und hätte mehr als das eine Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 (48.) erzielen müssen. Wie im Hinspiel (1:1) unterlief dem KSC-Verteidiger Drpic ein Eigentor (65.)