Abschiedsvorstellung: Lars Bender (re., im Duell mit Martin Retov) bei seinem letzten Einsatz für 1860 in Rostock. imago
"Wir sind dem Wunsch des Spielers entgegen gekommen, sofort nach Leverkusen wechseln zu können", erklärte Sportdirektor Miki Stevic. "Für alle Beteiligten war es wichtig, jetzt eine klare Entscheidung zu finden." Die führt Bender in die Bundesliga, wo schon sein Zwillingsbruder Sven angekommen ist. Der steht seit Saisonbeginn bei Borussia Dortmund unter Vertrag.
Auch ein Grund, wieso Lars seinen Abgang zur Werkself, der erst für das Saisonende geplant war, forcierte. Der U19-Europameister stand für die "Löwen" in der Zweiten Liga 58-mal (4 Tore) auf dem Platz. Seinen Wechsel nach Leverkusen sieht er als "nächsten Schritt in meiner Karriere". Von 1860 nun ermöglicht, auch wenn bei Manfred Stoffers dabei "ein bisschen Wehmut" mitspielt.
Der 1860-Geschäftsführer sieht aber auch "den Nutzen für Lars und nicht zuletzt auch für uns als Klub". Die "Löwen" bekommen wohl 400.000 Euro Zuschlag auf die festgeschriebene Ablöse von 1,6 Millionen Euro. "Wir erwarten von Lars, dass er seinen Karriereweg konsequent und erfolgreich weiter geht", beleuchtet Stoffers auch die sportliche Seite des Wechsels. Jetzt baut der Mittelfeldspieler erst einmal die Zelte in München ab und wagt den Sprung in das deutsche Oberhaus.
Dort wartet Bayer-Trainer Jupp Heynckes auf den Neuen: "Ich freue mich, dass der Transfer vorzeitig abgewickelt werden konnte und hoffe, dass sich Lars Bender bei uns gut integriert und seine Chance suchen wird."
