2. Bundesliga

Herzig kehrt zurück

Aachen: Tivoli-Auftakt unter Flutlicht

Herzig kehrt zurück

Nico Herzig

Nico Herzig kommt aus Bielefeld und wird wie schon zwischen 2006 und 2008 das Aachener Trikot tragen. imago

Auf der Vereinswebsite wurde der Transfer bestätigt. Der Innenverteidiger unterschrieb am Morgen einen Zweijahresvertrag und trainierte um 10 Uhr bereits mit seinen neuen Kollegen.

"Die meisten Fans wissen, dass ich zwei Jahre lang sehr gerne für die Alemannia gespielt habe. Deshalb gab es auch nichts zu überlegen, als jetzt das Angebot kam, hierher zurückzukehren", wird der 25-Jährige, der nach seinem Wechsel von Wacker Burghausen von 2006 bis 2008 bereits eine feste Größe bei der Alemannia war, zitiert. "Die Leute hier, das Drumherum, natürlich dieses überragende neue Stadion – ich freue mich richtig, wieder hier zu sein."

Im Kader der Schwarz-Gelben besetzt Herzig, der die Rückennummer 2 erhält, die letzte freie Planstelle in der Innenverteidigung. "Nico ist ein Spieler, der mit seiner leidenschaftlichen Art einfach zu uns passt. Wir sind überzeugt davon, dass er uns mit Sicherheit weiterhelfen wird", erklärte Sportdirektor Andreas Bornemann. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Unterdessen ist die Vorfreude auf das erste Spiel vor 32.900 Zuschauern im ausverkauften Tivoli gegen St. Pauli heute Abend bei Jürgen Seeberger und seinen Jungs nach wie vor ungebrochen. Mehr noch: Sie wächst förmlich von Minute zu Minute an. "Der Spannungsbogen bis zum Anpfiff ist da. Alle Spieler, die dabei sein dürfen, sind extrem begeistert", sagt der Alemannia-Trainer.

Dabei weiß der 44-Jährige sehr wohl, dass der FC St. Pauli ein "gefährlicher Gegner ist, der nach oben will". Und er weiß auch, dass es selbst im ersten Spiel einer neuen Ära für Aachen "nur um drei Punkte geht". Aber als Euphorie- bremser will sich Seeberger erst gar nicht versuchen, denn: "Jeder wird euphorisiert sein, wenn er hier einläuft. Das geschieht ganz automatisch." Außerdem müsse es ja gar nicht so schlecht sein, "wenn die Spieler noch euphorischer in die Zweikämpfe gehen. Vorausgesetzt, sie halten sich an die Taktik."

Wer das tun soll, dürfte bis auf die linke Mittelfeldposition klar sein. Für den gelb-rot-gesperrten Manuel Junglas wird Florian Müller wohl wieder von dort nach rechts rutschen. Und links konkurrieren Patrick Milchraum und Daniel Adlung um den frei gewordenen Platz.

Holger Richter