2. Bundesliga

Keine Funktion für Oliver Kahn

Karlsruhe: Rolf Kahn will KSC-Präsident werden

Keine Funktion für Oliver Kahn

Fußball, 2. Bundesliga: Oliver Kahn bleibt am Rande des Geschehens.

Bleibt am Rande des Geschehens: Oliver Kahn übernimmt bis 2011 keinen Vereinsposten. imago

Spekulationen waren entstanden, weil Oliver Kahn seinem Vater Unterstützung zugesagt habe. Der frühere Bundesliga-Torwart, der seine Karriere einst beim KSC begann, ehe er 1994 zu Rekordmeister FC Bayern München wechselte, relativierte sein Engagement aber umgehen. Es werde von seiner Seite weder eine Tätigkeit noch eine offiziell beratende Funktion bei Bundesliga-Absteiger Karlsruhe geben, sagte Ex-Keeper Kahn der Zeitung weiter. "Ich unterstütze allenfalls meinen Vater im familiären Rahmen – so wie er das in den letzten 25 Jahren für mich getan hat."

Oliver Kahns Vater strebt bei den Badenern die Präsidentschaft an, weil der Verein im Abstiegsjahr keine Konsequenzen aus dem Scheitern zog. "Dass man in der Führung quasi den Abstieg hingenommen hat wie etwas, das man halt nicht ändern kann und allen, die dafür verantwortlich waren, Freibriefe für ihr Handeln ausgestellt hat. Das kann und will ich nicht akzeptieren", zitiert das Blatt den 65 Jahre alten Vater des langjährigen Torhüters des FC Bayern München. Sohn Oliver habe ihm bereits seine Unterstützung zugesagt.

Fußball, Rolf Kahn, Vater von Ex-Torwart Oliver, will KSC-Präsident werden.

Funktionär in Baden? Rolf Kahn, Vater von Ex-Torwart Oliver, will KSC-Präsident werden. picture-alliance

Laut dem Bericht kündigte Rolf Kahn an, auf der Mitgliederversammlung in zwei Monaten notfalls auch in einer Kampfkandidatur gegen Raase antreten zu wollen. Als mögliche Vizepräsidenten brachte er den ehemaligen Marketing-Vorstand des Energiekonzerns EnBW, Detlef Schmidt, sowie den Computer-Unternehmer Peter Horn ins Spiel. Auch der ehemalige KSC-Vizepräsident Rolf Hauer solle zu seinem Team gehören.

Der seit November 2002 amtierende KSC-Chef Raase reagierte auf die Ankündigung allerdings gelassen. "Jeder, der beim KSC fünf Jahre lang Mitglied ist und die Voraussetzungen für ein Amt im Präsidium erfüllt, hat das Recht zu kandidieren. Und am Ende werden die Mitglieder entscheiden. So einfach ist das", sagte er dem "Kurier".