Überzeugte bei seinen Gastauftritten für Union: John Jairo Mosquera. imago
Mosquera hatte am Samstag beim 2:1-Testspielerfolg gegen den FC Schalke 04 den Siegtreffer erzielt. Für den Kolumbianer das Sahnehäubchen auf eine erfolgreiche Zeit als Testspieler bei den "Eisernen", die ihn nun für zwei Jahre verpflichten. Sollte Union allerdings sofort wieder in die 3. Liga absteigen, endet der Leihvertrag bereits nach der kommenden Spielzeit. Über weitere Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Berliner keine Leihgebühr, sondern lediglich das Gehalt des 21-Jährigen zahlen.
"Ich fühle mich bei Union sehr wohl und gehe diese beiden Jahre mit viel Vorfreude und Optimismus an. Hier könnte ich die Möglichkeit bekommen, oft zu spielen. Dafür werde ich alles geben", sagte der Kolumbianer, der bei Union die letzte offene Planstelle im Angriff besetzt.
Werder hält weiterhin die Transferrechte an dem talentierten Stoßstürmer, dem der Durchbruch bislang allerdings noch versagt blieb. "Wir sehen in Mosquera einen Stürmer, der alle Anlagen für die Bundesliga mitbringt. Für den nächsten Entwicklungsschritt hat er mit dem 1. FC Union Berlin einen ambitionierten Klub gefunden, bei dem er seine Offensivstärke dauerhaft einbringen kann", erklärte Klaus Allofs in der Pressemitteilung der Bremer.
Werder hatte Mosquera im Sommer 2006 von Atletico Colombia verpflichtet. Als 17-Jähriger durfte er seiner Zeit keinen Profi-Vertrag unterschreiben, als Nicht-Europäer nicht für die Amateure auflaufen. Nach sechsmonatiger Wartezeit durfte Mosquera im Januar 2007 endlich unterschreiben, wurde sofort nach Dänemark ausgeliehen. Für Werder erzielte er in drei Bundesliga-Spielen ein Tor. Nach drei Leihgeschäften (Burghausen, Aachen, Sönderjyske) heuert er nun in Köpenick an.
Das Wiedersehen mit Werder wird nicht lange auf sich warten lassen: Am kommenden Wochenende trifft Union im DFB-Pokal auf den Titelverteidiger.
