2. Bundesliga

Hack: Möhlmann "einzige Option"

Fürth: Neuer Trainer ein alter Bekannter

Hack: Möhlmann "einzige Option"

Helmut Hack und Benno Möhlmann.

Zwei Freunde arbeiten wieder zusammen: Fürths Präsident Helmut Hack holt Benno Möhlmann zurück. imago

Der Vertrag ist bis 2009 gültig und wurde per Handschlag fixiert. Möhlmanns Co-Trainer wird Ex-Profi Mirko Reichel (ebenfalls bis 2009 gebunden), der zwischenzeitlich beim FC Erzgebirge Aue gearbeitet hatte.

Bruno Labbadia war von dem fränkischen Zweitligisten nicht zu halten, wollte unbedingt nach Leverkusen wechseln. Keine 24 Stunden später konnte die SpVgg also den in Fürth bestens bekannten Nachfolger präsentieren. Benno Möhlmann, der erst vor zwei Wochen seinen Rückzug beim Regionalligisten Eintracht Braunschweig erklärt hatte, kommt zum dritten Mal zum "Kleeblatt".

"Habe nicht gedacht, dass es so schnell geht"

"Ich habe nicht gedacht, dass es so schnell geht", sagte der Fußballlehrer beim Pressetermin in Nürnberg. Am Wochenende sei er angerufen worden, aus Sicht des mit ihm eng befreundeten Klubpräsidenten Helmut Hack war er "der erste Gedanke und auch die einzige Option".

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"Möhlmann ist keine Verlegenheitslösung", so Hack. Die Sommerpause sei die wichtigste Phase der Saison, deshalb sollte zügig gehandelt werden und kein Vakuum entstehen.

Durch den Wechsel Möhlmanns und auch Reichels nach Ronhof ist zusammen mit Hack, Teammanager Rachid Azzouzi und Torwarttrainer Günther Reichold ein Quintett beisammen, das sich bestens kennt. Dementsprechend groß war die Wiedersehensfreude am Dienstagmittag.

Ab sofort will Möhlmann, der am Vorbereitungsplan Labbadias nichts Grundlegendes ändern wird, sich 100-prozentig mit der Mannschaft beschäftigen und sich auch um weitere Neuzugänge kümmern. Bislang stehen Rückkehrer Meichelbeck (Bochum), Takyi (St. Pauli) und Allagui (Jena) fest. Leistungsträger wie Lanig (VfB Stuttgart), Achenbach (Aachen) oder auch Adlung (Wolfsburg) verlassen den Verein, Judt wechselt zum Lokalrivalen Nürnberg.

Zweimal knapp an der Bundesliga vorbei

Von 1997 bis 2000 und zwischen 2004 und 2007 trainierte Möhlmann die Franken in der Zweiten Liga. Dabei verpasste der heute 53-Jährige den Aufstieg zur Bundesliga in seinen beiden letzten Amtsjahren nur knapp und landete mit der SpVgg jeweils auf Rang fünf.

Außerdem trainierte Möhlmann den HSV zwischen 1992 und 1995, Eintracht Braunschweig zwischen 1995 und 1997 sowie in der Saison 2007/08. In Bielefeld trug er zwischen 2000 und 2004 die Verantwortung.