2. Bundesliga

Sascha Riether, einer fürs Zentrum

Freiburg: Wie wird Kobiaschwili ersetzt?

Sascha Riether, einer fürs Zentrum

Levan Kobiaschwili ist weg (nach Schalke), dafür könnte Christian Rahn kommen (vom HSV, der kicker berichtete). Ein Linksfuß für einen Linksfuß: das macht Sinn - auf den ersten Blick. Doch um die Lücke zu schließen, die Kobiaschwilis Weggang riss, bräuchte Freiburg eigentlich jemanden für die rechte Seite.

Rahn ist ein ganz anderer Spielertyp als der vielseitige Kobiaschwili. Mit seinen Offensivtugenden wäre er vermutlich ein Gewinn für den Sportclub, doch wird er definitiv keinen Ersatz für den Georgier darstellen. Den könnte Freiburg in den eigenen Reihen finden: Sascha Riether, 20 Jahre jung, seit der B-Jugend beim SC und im vergangenen Jahr U-19 Vize-Europameister. In seinem ersten Profijahr hat sich Freiburgs Kleinster (1,74 Meter, ein Zentimeter kleiner als Iaschwili) einen Stammplatz auf der rechten Außenbahn erobert, er spielte gut und konstant (kicker- Durchschnittsnote: 3,5), technisch stark und taktisch bereits erstaunlich ausgebufft. Im Grunde aber ist das zentrale defensive Mittelfeld seine Position - jene also, auf der Kobiaschwili zuletzt wirkte. Beim Pokalsieg gegen Dortmund (3:0) im November rückte Riether ins Zentrum - und ragte heraus: Note 2.

Dass der U-20-Nationalspieler künftig zentral spielt, ist "durchaus eine Option", wie Manager Andreas Bornemann sagt. Allerdings nur, wenn Tobias Willi (23), die einzige echte Alternative zu Riether auf rechts, sich nach einem langen Formtief wieder stabilisiert - so wie gegen Ende der vergangenen Saison. Oder wenn der Sportclub einen Spieler für die rechte Außenbahn holt.

Peter Nickel