Wird den 1. FC Köln in der Winterpause verlassen: Alpay. imago
Am Montag trafen sich Manager Michael Meier, Trainer Christoph Daum sowie Alpay und dessen Berater Ahmet Bulut zu einem Gespräch. Im Verlauf des Treffens äußerte Alpay den Wunsch, den Verein verlassen zu können. Die FC-Verantwortlichen entsprachen dem Ansinnen des türkischen Verteidigers. Dieser erhält zur Winterpause die Freigabe, wird bis dahin aber am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Alpay kam im Sommer 2005 von den Urawa Red Diamonds zum 1. FC Köln. Für die Rheinländer absolvierte er seitdem 21 Erstliga- und 27 Zweitligapartien. Allerdings spielte er in dieser Saison nach einer Sprunggelenksoperation im Sommer keine Rolle mehr bei Daum und kam noch nicht zum Einsatz. Zuletzt fiel er bei den Kölnern wegen öffentlich geäußerter Wechselabsichten in Ungnade.
Novakovic gibt richtige Antwort
Mit zwei Toren war Milivoje Novakovic einmal mehr entscheidender Kölner beim 3:0 gegen Augsburg. Und wer weiß, was passiert wäre, hätte Christoph Daum sich durchgesetzt. Denn der Trainer machte keinen Hehl aus seinem Unmut über Novakovics Eskapaden. "Ich hätte ihn suspendiert", gestand er ein. Doch es blieb beim Vorhaben, weil die Mannschaft sich in Person von Kapitän Matthias Scherz stark machte für den Torjäger. "Sie wollten, dass er spielt", plauderte Daum aus dem Nähkästchen, gab Einblick in sein Innerstes: "Gut gefühlt habe ich mich nicht bei dieser Entscheidung. Immerhin hat er die richtige Antwort gegeben. Vielleicht ist es ganz gut, wenn man ab und zu auch mal von seiner Linie abgeht." Für Novakovic ist die Angelegenheit FC-intern mit Zahlung einer Geldstrafe erledigt: "Wir haben uns jetzt alle wieder lieb", so Daum.
Ausfall von Matthias Scherz
Schade für den Trainer, dass dieses Thema die positiven Aspekten überlagerte: Der 1. FC Köln agierte gegen den FCA drei Siege in Folge, das hatte es seit der vergangenen Saison (19. bis 21. Spieltag) nicht mehr gegeben. Und eine Nacht auf einem Aufstiegsplatz verbrachte der FC zuletzt am 1.Spieltag. Thomas Broich (Daum: "Mit ihm kam die Wende!") in der gleichen Aufstellung wie zuletzt beim 2:0 in Hoffenheim - ein Novum in dieser Spielzeit. Ebenso gelangenerzielte das erste Tor eines Mittelfeldspielers in die Saison - jede Menge Neuigkeiten also. Und so scheint sich langsam zusammenzufügen, was zusammen gehört. Doch Vorsicht ist geboten: Als der FC zuletzt drei Spiele in Serie gewann, reiste er nach Essen. Und verlor dort 0:5. Jetzt gehts nach Mainz... Dort wird Kapitän Scherz übrigens nicht mit dabei sein: Der 35-Jährige erlitt gegen Augsburg eine Syndesmosezerrung und einen Muskelfaserriss im Unterschenkel. Die Hinrunde ist damit für ihn vorzeitig beendet.
