Noch nicht ganz zufrieden: Trainer Jos Luhukay imago
Einerseits schwächelt die Defensive der Borussia: Torhüter Christofer Heimeroth wirkt ob des Konkurrenzkampfes mit Uwe Gospodarek verunsichert, Linksverteidiger Marvin Compper oft fahrig. Sein "Ersatz" Alexander Voigt belegte mit seinem Auftritt in Bochum, dass er mit der Aufgabe auf der linken Seite überfordert ist. Auch Steve Gohouri fehlt derzeit die nötige Konzentration.
Ein Hoffnungsträger ist Roel Brouwers, der gegen den VfL geschont wurde. "Was er kann, weiß ich", sagt Luhukay, der mit dem Holländer schon in Paderborn gearbeitet hatte.
Andererseits steckt auch im Sturm der Wurm: Die schwächste Offensive der vergangenen Erstligasaison (23 Tore insgesamt) ist nicht entsprechend aufgerüstet worden: Rob Friend wird sich steigern müssen, Neuville fehlt noch die Spritzigkeit. Zudem bleibt er wegen der Verletzungsanfälligkeit ein Risikofaktor.
Wir haben noch Handlungsbedarf.
Trainer Jos Luhukay
Marin (18) und Lamidi (19) sind ihrem Alter entsprechend Leistungsschwankungen unterworfen, als feste Größen überfordert. Coulibaly ist noch nicht ganz fit. Rafael funktioniert allenfalls in einem funktionierenden System mit guten Nebenleuten.
"Wir haben noch Handlungsbedarf", so Luhukay, der weiß, dass es nicht reichen wird, nur auf Sascha Rösler zu setzen. Ein weiterer zentraler Stürmer muss her. Dazu sollen noch zwei Spieler für die offensiven Außen kommen. Genügend Geld steht dem Klub hierfür seit dem Transfer von Jansen (München) zur Verfügung.
Bernd Schneiders
