2. Bundesliga

Coup mit Mario Basler platzte

Frankfurt: Sparkurs und Neuaufbau oder Klotzen statt Kleckern?

Coup mit Mario Basler platzte

Erst seit drei Tagen ist Eintracht Frankfurt wieder auf einem Aufstiegsplatz. Schon träumen einige im Verein von Höherem. Bevor sich das Bundesliga-Original Mario Basler (34, 1. FC Kaiserslautern) für das Scheichtum Katar entschied, hatte ihn eine Anfrage der Eintracht erreicht.

Der Vorgang wirft ein Schlaglicht auf Frankfurts Personalpolitik. Sie gleicht einem Zickzackkurs, weil Vorstandsboss Volker Sparmann und Trainer Willi Reimann auf der einen Seite sowie Aufsichtsratschef Jürgen Neppe und dessen Gefolgsleute auf der anderen verschiedene Richtungen verfolgen. Sparkurs und Neuaufbau oder Klotzen statt Kleckern?

Selbst die Verhandlungen mit den eigenen Spielern, deren Verträge auslaufen, stocken. Zum Beispiel Serge Branco, der am Sonntag als Frankfurter Reservist bei seinem Ex-Klub Braunschweig gastiert. "Ich habe seit Wochen nichts mehr von Frankfurt gehört", sagt Berater Harun Arslan. "Meine Aufgabe ist es, einen neuen Verein zu suchen."

Michael Ebert