VfL-Trainer Robin Dutt musste auf Danilo und Kruse verzichten, die sich beim 2:2 bei Holstein Kiel jeweils leicht verletzt hatten. Neu in der Formation standen Perthel sowie Ganvoula, der sein Startelfdebüt für den VfL gab.
Auch Dynamo-Coach Maik Walpurgis musste gezwungenermaßen eine Änderung in der Formation vornehmen, die beim 4:1 gegen den SV Darmstadt 98 begonnen hatte: Duljevic fehlte mit Sprunggelenksproblemen und wurde durch Benatelli ersetzt.
Chancen auf beiden Seiten - Koné trifft vom Punkt
Mit dem Rückenwind aus dem Sieg über Darmstadt startete Dresden durchaus couragiert, mit zunehmender Spielzeit kam aber auch der VfL immer besser in die Partie - und zu den ersten beiden Möglichkeiten. Sowohl Maier nach einem sehenswerten Solo (20.) als auch Losilla mit einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme (24.) scheiterten aber am jeweils glänzend reagierenden Dynamo-Schlussmann Schubert. So wurde die SGD wieder stärker und hatte ihrerseits Möglichkeiten zur Führung: Hoogland klärte einen Aosman-Abschluss per Kopf (36.), Riemann konnte einen Lupfer des durchgebrochenen Wahlqvist entschärfen (38.).
Im Anschluss an die Wahlqvist-Chance setzte Dynamo jedoch nach - und erzwang einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Petersen: Weilandt hatte eine Ebert-Flanke im Strafraum mit ausgestreckten Armen geblockt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Koné souverän zum 1:0 für die Sachsen (39.) - gleichzeitig der Halbzeitstand, da ein Flachschuss von Losilla aus der Drehung kurz vor dem Halbzeitpfiff das Dresdner Tor knapp verfehlte (45.).
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Bochum rennt an - aber Dynamo bringt den Vorsprung über die Zeit
Dutt reagierte auf den Rückstand und brachte zur Pause Neuzugang Lee für Ganvoula - das zweite Zweitligaspiel für den Südkoreaner. Der VfL übernahm nun die Kontrolle, fand gegen nun sehr kompakt stehende Dresdner aber nur selten eine Lücke. Ein abgefälschter Distanzschuss von Maier, den Schubert einmal mehr aufmerksam parierte (57.), sowie ein eher harmloser Kopfball von Lee (65.) blieben zunächst die einzigen Möglichkeiten für die Westdeutschen. Wirklich gefährlich wurde es erneut durch den agilen Maier, der mit einem weiteren Distanzschuss nur die Latte traf (71.).
Dresden verlegte sich im zweiten Durchgang beinahe ausschließlich aufs Verteidigen und konnte kaum noch für Entlastung sorgen. Einzig Heise hatte mit einem Flachschuss knapp neben das Tor die Möglichkeit, frühzeitig für eine Entscheidung zu sorgen (79.). Die Dynamo-Abwehr schaffte es aber auch in der Schlussphase, die Bochumer Schlussoffensive weitgehend im Zaum zu halten. Der VfL rannte zwar an, konnte den Ball aber nicht mehr im Tor unterbringen: Der eingewechselte Sam scheiterte an Schubert (86.), Hinterseer setzte einen Volleyschuss knapp am Kasten vorbei (90.+1). Bei letzterer Aktion hatte Dynamo außerdem Glück, dass Petersen dem VfL einen durchaus möglichen Foulelfmeter nach Einsteigen von Hartmann verweigerte.
Bochum ist am Samstag (13 Uhr) beim 1. FC Heidenheim zu Gast, Dresden empfängt am Tag darauf (13.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth.