Dresdens Coach Maik Walpurgis musste im Vergleich zum 0:0 bei Union Berlin auf zwei Positionen umstellen: Dumic und Atik begannen für den angeschlagenen Hamalainen (nicht im Kader) und den gesperrten Nikolaou (Gelb-Rot).
Sandhausens Trainer Koschinat nahm gegenüber der 0:3-Niederlage im DFB-Pokal beim 1. FC Heidenheim drei Änderungen vor: Karl, Linsmayer und Gislason kamen für Kister (Mittelfußbruch), Kulovits und Müller (beide Bank) in die Mannschaft.
Koné bringt Dynamo in Führung
Beide Mannschaften ließen es in den Anfangsminuten erst einmal gemütlich angehen. Mit der ersten Chance des Spiels ging Dresden direkt in Führung: Nach einem langen Ball von Hartmann verschätzte sich Karl, Koné nahm den Ball im Strafraum mit der Brust runter und vollendete allein vor Lomb zum 1:0 für Dynamo (10.). Sandhausen war nun gefordert, tat sich gegen die aufmerksame SGD-Defensive aber zunächst schwer. Der Ausgleich fiel somit etwas überraschend. Nach einer Hereingabe von Paqarada bekam Dresden den Ball nicht weg, am Ende fälschte Wooten einen Schuss von Schleusener zum 1:1 ab (22.).
2. Bundesliga, 12. Spieltag:
Die Hausherren brauchten im Anschluss ein paar Minuten, um sich zu sortieren, schlugen nach etwas mehr als einer halben Stunde aber erneut eiskalt zu: Nach einer schönen Kombination über Atik und Heise traf Aosman aus kurzer Distanz zum 2:1 für Dynamo (31.). Anders als nach dem ersten Tor zogen sich die Sachsen dieses Mal nicht so stark zurück, sondern hielten den Ball stattdessen in den eigenen Reihen und Sandhausen damit gut vom eigenen Tor weg. Kurz vor der Pause hätte Koné sogar einen dritten Treffer nachlegen können, setzte den Ball frei vor Lomb aber über den Kasten (43.).
Benatelli macht den Deckel drauf
Nach dem Seitenwechsel zog sich Dresden etwas zurück und überließ Sandhausen den Ball. Die Gäste hatten nun zwar optische Vorteile, konnten gegen gut gestaffelte Hausherren aber einfach keinen Druck aufbauen. Weil Dynamo sich fast nur noch aufs Verteidigen beschränkte, waren Chancen auf beiden Seiten absolute Mangelware - mit einer Ausnahme: Nach einer Hereingabe von Gislason verpasste zunächst Schleusener per Hacke, ehe Wooten die Kugel aus spitzem Winkel knapp am Kreuzeck vorbeisetzte (57.).
Dresden legte nur sporadisch den Vorwärtsgang ein - schlug aber bei einem der seltenen Angriffe eiskalt zu: Heise wurde auf der linken Seite nicht richtig angegriffen, die Hereingabe des Linksverteidigers landete im Zentrum bei Benatelli, der überlegt zum 3:1 für die Hausherren traf (77.). Zwar probierte Sandhausen in den Schlussminuten noch einmal alles, kam aber letztlich nicht mehr gefährlich zum Abschluss. So stand am Ende die erste Niederlage in der Liga unter Koschinat.
Dresden, das nach zuvor vier Spielen (0/3/1) ohne Sieg wieder mal einen Dreier einfuhr, ist am Samstag (13 Uhr) beim 1. FC Köln zu Gast. Sandhausen empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) den MSV Duisburg.