Jahn-Coach Achim Beierlorzer brachte nach dem 1:1 in Fürth drei Neue: Thalhammer, Stolze (beide Bank) und Föhrenbach (angeschlagen) rotierten raus, Correia, Saller und Geipl rutschten hierfür in die Startelf.
Darmstadts Trainer Dirk Schuster veränderte seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV ebenfalls auf drei Positionen: Medojevic, Mehlem und Jones durften für Stark, Sirigu (beide Bank) und Kamavuaka (nicht im Kader) von Beginn an ran.
Darmstadt legte in den ersten Minuten rasant los, überraschte den Jahn durch vertikales Passspiel in die Spitze und hatte durch Heller bereits nach 38 Sekunden die große Chance auf die Führung. Regensburg hingegen ließ es ruhig angehen, wartete zunächst ab und tauchte in Person von Sörensen in der 13. Minute erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf.
2. Bundesliga, 10. Spieltag
Es geht hart zur Sache
Insgesamt entwickelte sich eine zerfahrene Partie. Wenig Spielfluss, kleine Unterbrechungen und eine zusehends ruppigere Gangart bestimmten eine Begegnung, in der Referee Tobias Reichel von Minute zu Minute mehr zu tun bekam.
Mustergültiger Konter vollendet durch Jones
Ein Treffer sollte in Durchgang eins aber auch noch fallen: Nach einer missglückten Freistoßvariante der Regensburger fuhren die Lilien über Dursun und Heller einen blitzsauberen Konter, den Jones in der 36. Minute zur 1:0-Gästeführung vollendete. Die Hessen hatten noch vor dem Pausenpfiff die Chance auf weitere Tore, doch Kempes Freistoß landete am Pfosten (38.) und Heller traf nur auf das Tordach (42.).
Nach dem Seitenwechsel agierte Darmstadt destruktiv, war darauf bedacht, verunsichert wirkende Hausherren weiter zu zermürben, leistete sich allerdings in der 55. Minute einen kollektiven Tiefschlaf in der Defensive: Adamyan tunnelte Rieder auf links und im Zentrum schauten Franke und Sulu nur zu, wie Grüttner quasi aus dem Nichts den Ausgleich markierte.
Regensburg wacht spät auf - zu spät für einen Sieg
Der Treffer tat den Oberpfälzern sichtlich gut, denn in der Folge legte die Beierlorzer-Elf wieder den Vorwärtsgang ein und stellte die aktivere sowie sicherere Mannschaft. Sörensen (66.), Fein (67.), Geipl (68.) und Adamyan (71.) ließen jedoch letzte Entschlossenheit vermissen. Darmstadt hatte durch Mehlem ebenfalls einen vielversprechenden Abschluss (76.), letztlich war es aber der Jahn, der in Person von Grüttner (79./86.), Stolze (86./90.) und Adamyan (90.) weiter Druck machte, sich für die Schlussoffensive jedoch nicht belohnte.
Nach 90 Minuten trennten sich beide Teams mit 1:1. Ein Ergebnis, das die Serien beider Teams am Leben hielt: Regensburg bleibt nunmehr seit fünf Partien ungeschlagen, wohingegen die Lilien seit sechs Spielen auf einen Sieg warten und immer tiefer in den Tabellenkeller rutschen.
Für den Jahn geht es erst am Montag in einer Woche (20.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Bochum weiter. Darmstadt hat bereits am Freitag (18.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth zu Gast.