Union-Coach André Hofschneider rotierte nach der 1:3-Auswärtsniederlage bei den Lilien auf vier Positionen: Kurzweg, Parensen, Daube und Prömel ersetzten Torrejon, Pedersen, Fürstner und Gogia (alle Bank).
Bochums Trainer Robin Dutt hingegen ließ seine Startelf nach dem 2:1-Heimerfolg über Aue unverändert.
Eiserner Wille
Die Eisernen standen angesichts der bedrohlichen Situation unter Druck und mussten leisten. Die Hausherren erwischten auch den deutlich besseren Start in die Partie, allerdings haperte es noch am Abschluss. So sorgten die zu Anfang unauffälligen Gäste für die erste Gefahr: Danilo schnellte nach einem Abstoß von Keeper Riemann in den Sechzehner und durfte sich zweimal versuchen - scheiterte aber doppelt (16.). Wenige Minuten später wurde es dann aber das erste Mal richtig gefährlich für Bochum. Tesche schenkte die Kugel im Aufbauspiel förmlich an Redondo, der anschließend einen Steilpass in den Strafraum spielte. Hedlund tauchte plötzlich frei vor Riemann auf, kam aber nicht mehr an das Zuspiel, sodass der VfL-Keeper die Kugel zwischen den Beinen sicherte (19.).
2. Liga, 33. Spieltag
Redondo kurz vor der Pause
Berlin war die tonangebende Mannschaft, schaffte es zunächst aber nicht, Profit daraus zu schlagen. VfL-Schlussmann Riemann hielt mit zwei starken Paraden gegen Skrzybski (30.) und Redondo (32.) seine Mannschaft im Spiel. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff war auch Riemann chancenlos: Hedlund zündete den Turbo auf der rechten Außenbahn und legte zurück auf Daube, der direkt weiter an den linken Pfosten spielte. Dort stand Redondo bereit, der das Leder aus wenigen Metern zum 1:0 in die Maschen schob (45.).
Die Gastgeber erwischten einen idealen Start in den zweiten Durchgang: Bereits nach 17 Sekunden setzte Hedlund einen Schuss vom linken Strafraumrand nur knapp am Gehäuse vorbei (46.). Nur eine Minute später schlug es dann erneut hinter Riemann ein, doch es war kein Gegenspieler. VfL-Abwehrspieler Danilo köpfte einen langen Freistoß von Berlins Friedrich unglücklich in den eigenen Kasten. Das eigentliche Rückspiel flog aufgrund fehlerhafter Kommunikation am herausstürmenden Schlussmann vorbei und sorgte für das 2:0 (47.).
Skrzybski zerstört Bochums Hoffnungen
Im Anschluss hatten Redondo (48.) und Daube (49.) die Chance zu erhöhen, doch es blieb beim Zwei-Tore-Abstand. Die Gäste aus Bochum stabilisierten sich zunehmend, schafften es aber über weite Strecken nicht mehr, offensiv gefährlich zu werden. Die Minuten verstrichen, ohne dass etwas passierte, so schien es zumindest. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit schob Hinterseer nach Kruse-Zuspiel in das leere Tor zum 1:2 ein und machte mit dem Anschlusstreffer nochmal Hoffnung (87.). Doch Berlins Top-Torjäger Skrzybski machte diese in der Nachspielzeit zunichte und stolperte das Spielgerät zum 3:1-Endstand ins Tor (90.+1).
Somit sicherte sich Berlin nicht nur die drei Punkte, sondern auch den Klassenerhalt! Nun sind es fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, und die Eisernen können nicht mehr eingeholt werden. Für Bochum geht nun sowohl nach oben als auch nach unten nicht mehr allzu viel.
Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr), 34. Spieltag, reist Union Berlin zu Dynamo Dresden, der VfL trifft auf Jahn Regensburg.