Arminia-Coach Jeff Saibene veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:0 gegen Darmstadt auf einer Position. Klos stürmte anstelle von Putaro (Bank) an der Seite von Voglsammer.
Einen Wechsel nahm auch Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus nach dem 1:0 gegen Regensburg vor. Winter-Neuzugang Koné kam zu seinem Startelf-Debüt, für ihn musste Aosman auf der Bank Platz nehmen. Der etatmäßige Stammtorwart Schwäbe kehrte nach seiner Meniskus-Operation zwar in den Kader zurück, saß aber nur auf der Bank.
Den im 4-4-2 angeordneten Dresdnern gehörte die Anfangsphase. Ortega entschärfte nach einer Ecke einen Kopfball von Ballas (11.), kurz darauf traf Berko nach einer zu kurz geratenen Kopfballrückgabe von Börner nur den Außenpfosten (12.). Auf der Gegenseite vergaben Klos (13.) und Hartherz (15.) aus der Distanz für den DSC, der stets versuchte, nach Ballgewinn schnell umzuschalten.
Klos sieht Hartherz - 1:0 Arminia
Auf diese Weise kamen die Ostwestfalen nach einer knappen halben Stunde auch zum zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden Führungstreffer. Klos und Voglsammer kombinierten sich stark aus der Bedrängnis, erstgenannter spielte schließlich links den mitgelaufenen Hartherz frei, der ungehindert in den Strafraum eindringen konnte. Sein Linksschuss schlug - von Ballas noch entscheidend abgefälscht - im kurzen Eck ein (28.).
Dynamo hatte in der Folge zwar in Person von Koné die Großchance zum Ausgleich (35.), kam nach dem Führungstreffer ansonsten aber bei weitem nicht mehr zu so vielen Offensivaktionen wie in der Anfangsphase. Es ging mit 1:0 in die Kabinen.
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Koné und Röser drehen das Spiel
In den zweiten Durchgang startete Dynamo aber optimal. Röser lief mit Tempo auf die DSC-Abwehr zu und bediente Koné, der sich links gelöst hatte und überlegt zum 1:1 einschob (48.). Ein gelungenes Startelf-Debüt für den Senegalesen, der auch am 2:1 seines Teams entscheidend beteiligt war. Nach einem Berko-Pass wurde Koné im Strafraum zunächst von Schütz geblockt. Beide konnten sich den Ball anschließend nicht entscheidend sichern - ebenso wenig wie der aus seinem Tor geeilte Ortega. Nutznießer war Röser, der schnell schaltete und ins verwaiste Tor traf - das Spiel war gedreht (64.).
Bielefeld reagierte mit wütenden Angriffen - und wurde belohnt. Horvath ging im eigenen Strafraum zu ungestüm gegen Staude zu Werke und verursachte einen Foulelfmeter, den Voglsammer mit etwas Glück zum Ausgleich verwandelte (77.). Die Antwort der Dresdner ließ aber nicht lange auf sich warten. Röser sah, dass Ortega zu weit vor seinem Kasten stand und schlenzte den Ball aus knapp 30 Metern über den Bielefelder Schlussmann hinweg zum 3:2 ins Tor (79.).
Für Bielefeld traf Prietl in der Nachspielzeit nur den Pfosten - der Schlusspunkt einer spektakulären zweiten Hälfte, an deren Ende Dynamo nicht unverdient als Sieger hervorging. Die Sachsen beendeten damit auch die Serie der Arminia, für die das 2:3 die erste Niederlage im Jahr 2018 bedeutete.
Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) reist Bielefeld zum Gastspiel nach Heidenheim, Dresden empfängt schon am Freitagabend (18.30 Uhr) Darmstadt.