Darmstadts Coach Dirk Schuster nahm beim Nachholspiel in Folge des Zwischenfalls um Jeff Strasser im Vergleich zum jüngsten 0:2 in Bielefeld eine Änderung an seiner Startelf vor: Steinhöfer ersetzte Kapitän Sulu (Gelbsperre) - und Bregerie führte das Team mit der Binde an.
Kaiserslauterns Trainer Michael Frontzeck wechselte dreimal nach dem 0:1 gegen Sandhausen : Anstelle von Correia, Jenssen und Spalvis begannen Kessel, Moritz und Andersson.
Borrello trifft, Sobiech nicht
In der Anfangsphase machten die Lilien deutlich, wie energisch und entschlossen sie waren, doch Holland scheiterte bei einer ersten Gelegenheit an einer Fußabwehr von Müller (3.) - ehe der FCK auf der Gegenseite zuschlug: Borrello zog von der Strafraumgrenze flach ab und traf ins Eck (16.).
Darmstadt bemühte sich um eine Antwort, Sobiech scheiterte allerdings freistehend aus vier Metern an Müller und ließ auch den Rebound per Kopf liegen (21.). Der SVD war das aktivere Team, ging aber fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. Etliche Flanken segelten in Kaiserslauterns Strafraum - ohne Erfolg. Auf der Gegenseite scheiterte Seufert mit einem Schuss aus rund 18 Metern an Heuer Fernandes (37.), dann war Pause.
Mwene stellt auf 2:0 - Erst Platte sorgt für Spannung
Nach dem Seitenwechsel bot sich den 17.400 Zuschauern am Böllenfalltor ein anderes Bild: Kaiserslautern setzte nun auch offensiv Akzente - und Darmstadt blieb lange blass. Osawe zielte nach einem feinen Solo zunächst zwar etwas zu hoch (59.), wenig später traf der FCK aber zum zweiten Mal an diesem Abend: Andersson legte den Ball flach in den Rücken der SVD-Abwehr, dort stand Mwene frei und schob ein - 0:2 (61.).
Dieser Treffer entpuppte sich als Wirkungstreffer. Darmstadt brachte offensiv nichts mehr zustande, Kaiserslautern kam auf, blieb aber in Person von Mwene (66., Latte), Kessel (68.) und Osawe (79.) bei besten Chancen erfolglos. So wurde es in der Schlussphase noch einmal hitzig: Der eingewechselte Platte brachte die Lilien mit einer feinen Volleyabnahme nach Jones-Flanke heran (90.+1), dann warfen sie alles nach vorne - doch der Schuss von Jones wurde geblockt (90.+6), ehe Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus abpfiff.
So feierte Kaiserslautern im vierten Spiel unter Frontzeck den dritten Sieg - und kann diesen Lauf am Samstag (13 Uhr) in Aue fortsetzen. Darmstadt ist tags darauf (13.30 Uhr) gegen Heidenheim gefordert.