Dresdens Trainer Uwe Neuhaus änderte seine Elf im Vergleich zum nur auf einer Position. Heise spielte für Berko, der zunächst auf der Bank saß - was ein paar Umstellungen zur Folge hatte: Seguin rückte in der Viererkette von links nach rechts, Kreuzer aus der Abwehrreihe in den Dreier-Angriff.
Ingolstadts Coach Stefan Leitl nahm ebenfalls einen Wechsel vor nach dem : Dem gebürtigen Dresdener Kutschke blieb nur die Reservistenrolle, Lezcano erhielt als Mittelstürmer den Vorzug.
Dresden aktiver - FCI effektiver
Zu Beginn baute Dynamo gehörig Druck auf und schnürte den FCI in dessen Hälfte ein, fand aber keine Lösungen gegen diszipliniert und konzentriert verteidigende Gäste. So gingen die bis dato offensiv blassen Schanzer nach knapp einer Viertelstunde aus heiterem Himmel in Front: Kittel hatte auf dem linken Flügel Platz, passte quer in den Strafraum auf den von hinten durchstartenden Gaus, und dieser traf vom Fünfmeterraum grätschend ins lange Eck - 0:1 (13.).
Dresden hatte auch nach dem Rückstand mehr vom Spiel, fing sich aber kurz nach dem ersten Gegentreffer den zweiten: Zunächst scheiterte Lezcano nach einer Kittel-Ecke per Kopf am Pfosten (22.), dann nickte Morales eine Halbfeldflanke von Matip in die Maschen - 0:2 (23.).
Mlapa trifft vom Punkt - nach einer Schwalbe von Kreuzer
Die Hausherren waren um eine Antwort bemüht: Duljevic scheiterte an Nyland (25.), Konrad zielte nach einer Ecke zu hoch (28.). Dann aber der Anschlusstreffer - wenngleich durch eine Fehlentscheidung: Kreuzer umspielte Gaus im FCI-Sechzehner - und warf sich zu Boden. Schiedsrichter Sven Jablonski fiel auf die Schwalbe herein und zeigte auf den Punkt. Mlapa verwandelte sicher (30.). Kurz darauf hatte Kreuzer gar den Ausgleich auf dem Fuß, doch Nyland parierte (31.). Auf der Gegenseite zielte Lezcano nochmals zu hoch (38.), dann war Pause, zu der Ingolstadt verdient führte, da Dresden defensiv zu viele Mängel offenbart hatte.
2. Bundesliga, 10. Spieltag
Nach der Pause spielte nur noch Dresden. Wie zu Beginn des Spiels machte die SGD anfangs Druck - belohnte sich dieses Mal aber: Kreuzer trat eine Ecke, Jannik Müller verlängerte am ersten Pfosten per Kopf und Mlapa drosch die Kugel unter die Latte (49.). Dynamo witterte nun gegen einen wankenden FCI seine Chance und drängte auf das dritte Tor: Kreuzer schlenzte den Ball zunächst knapp vorbei (55.), ehe er die Latte traf (57.).
Kutschke bleibt blass
Ingolstadt blieb in der zweiten Hälfte offensiv lange blass und konnte sich glücklich schätzen, dass Dresden der dritte Treffer nicht gelang. Duljevics Schuss wurde abgefälscht (70.), und in der Nachspielzeit ließ Aosman eine aussichtsreiche Konterchance aus (90.+1). Selbst Kutschke, nach gut einer Stunde eingewechselt, blieb blass. Die beste FCI-Möglichkeit nach der Pause bot sich noch dem ebenfalls eingewechselten Cohen - bei einem mittigen und wenig druckvollen Kopfball (89.). So blieb es beim 2:2.
Dynamo muss am Sonntag (13.30 Uhr) nächster Woche nach Nürnberg, die Schanzer empfangen bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) Heidenheim.