Sandhausens Trainer Kenan Kocak nahm nach dem 0:0 gegen St.Pauli drei personelle Veränderungen in der Startelf vor. Kapitän Kulovits kehrte nach Magen-Darm-Beschwerden zurück. Außerdem wurde neben Paqarada auch Wooten nominiert, der zuletzt wegen Achillessehnen-Problemen gefehlt hatte. Linsmayer saß zunächst nur auf der Bank, Stiefler und Roßbach (Rotsperre) standen nicht im Kader.
Bielefelds Trainer Jeff Saibene musste nach dem 2:1 gegen Düsseldorf wechseln: Staude kam für Nöthe. Toptorjäger Klos saß wie zuletzt nur auf der Bank.
Der 1:0-Hinspiel-Erfolg war für die Arminen der erste Saisonsieg, nun sollte für den DSC in Sandhausen endlich der erste Dreier auf fremdem Platz her. Und die Gäste waren von Beginn an die aktivere Mannschaft, sie ließen Sandhausen in den ersten zehn Minuten kaum aus der eigenen Hälfte. Erst durch eine Standardsituation kamen die Hausherren erstmals gefährlich vors Tor von DSC-Schlussmann Davari (11.). Und beschwerten sich zwei Minuten später, als Bielefelds Staude im Strafraum nach einem Wooten-Schuss den Ball an die Hand bekam. Schiedsrichter Martin Thomsen verzichtete jedoch auf einen Elfmeter-Pfiff, deutete allerdings nach einer Viertelstunde auf der anderen Seite auf den Punkt: Yabo war im Duell mit Knaller zu Fall gekommen, Voglsammer verwandelte den Strafstoß zur Bielefelder Führung (17.).
Yabo wirbelt weiter
Auch nach dem 1:0 blieben die Arminen bissig. Aus der aggressiven Zweikampfführung resultierten zwar zahlreiche Freistöße in aussichtsreicher Position für die die Kocak-Elf - doch der SVS konnte mit diesen nicht viel anfangen. Aus dem Spiel heraus gelang den Hausherren wenig. Nach einer halben Stunde lag der Ball dann aber im Netz von DSC-Keeper Davari - doch der Treffer von Derstroff zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Während Sandhausen im Laufe des Spiels immer mehr mit langen Bällen operierte, wollten sich die Arminen nach vorne kombinieren. Das gelang auch, Yabo machte kurz vor der Pause noch einmal Dampf, ließ in den jeweils letzten Aktionen jedoch die nötige Entschlossenheit vermissen (42., 43.).
2. Bundesliga, 28. Spieltag
Börner macht alles klar
Die Bielefelder zeigten sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte hochmotiviert und liefen den SVS früh im Spiel an. Die Hausherren fanden keine Lösung gegen die penetrante Umklammerung und schlugen die Kugel häufiger wahllos nach vorne. Die in Ostwestfalen eroberten sich indes immer wieder den Ball und erhöhten in der 56. Minute auf 2:0: Voglsammer bestrafte die Sandhäuser Passivität. Der Begegnung ging danach das Tempo etwas ab, Bielefeld schaltete einen Gang zurück. Zahlreiche kleine Unterbrechungen durch Fouls und Einwürfe hemmten zudem den Spielfluss. Passenderweise resultierte der dritte Treffer der Arminen aus einem Eckball, den Börner mit einem Kopfballtor abschloss (75.). Nachdem der Verteidiger bereits gegen Düsseldorf getroffen hatte, besorgte er nun die Entscheidung. Der SVS kam in den Schlussminuten immerhin noch zum Ehrentreffer durch Karl (90.).
Die Bielefelder empfangen nach dem vierten Dreier im fünften Spiel am Ostermontag (20.15 Uhr) den VfB Stuttgart. Sandhausen spielt tags zuvor (13:30 Uhr) bei 1860 München.