KSC-Trainer Oral stellte nach dem 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern zweimal um: Vollath hütete für Orlishausen (Hüftprobleme) das Tor, Valentini ersetzte den Gelb-gesperrten Stoppelkamp.
Fürths Coach Janos Radoki veränderte seine Anfangsformation nach dem 2:1 gegen Arminia Bielefeld auf drei Positionen. Bolly kam zu seinem Startelfdebüt, zudem rückten Gießelmann und Sararer in die Mannschaft. Freis, Vukusic und Kirsch fanden sich derweil auf der Bank wieder.
SpVgg schockt den KSC
Mit dem Selbstvertrauen des Dreiers aus der Vorwoche gingen die Franken ins Spiel. Und der erste konstruktive Angriff saß direkt: Heidinger flankte in Richtung Sararer, der mit dem Kopf für Narey auflegte. Der pfeilschnelle Rechtsfuß jagte die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte - 1:0 (6.). Das hatten sich Oral & Co. freilich anders vorgestellt, auch weil Yann die erste Karlsruher Großchance wenig später liegen ließ (9.). Den Fürthern spielte die Führung ansonsten in die Karten. Die Devise der SpVgg: sicher stehen und auf Konter lauern. Ein solcher wurde brandgefährlich, doch Bader klärte in höchster Not gegen Berisha (15.).
Sararer bereitet weiter vor
Weil Karlsruhe zu harmlos blieb und einfach nicht Druck aufbauen konnte, stach das Kleeblatt nach 24 Minuten zum zweiten Mal eiskalt zu. Prömel schenkte den Ball her, Sararer schickte Bolly, der zum 2:0 vollstreckte. Nur drei Zeigerumdrehungen später hätte Narey auf 3:0 stellen können, sein Heber segelte aber über den Querbalken (27.). Den Badenern ging bis zur Pause vor allem die Präzision im letzten Drittel abhanden. Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurde die Oral-Elf in die Kabine verabschiedet.
Berisha an den Pfosten
2. Bundesliga, 15. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel brauchte die Partie zwölf Minuten, ehe sie wieder an Fahrt gewann. Nach einem Freistoß hätte Berisha das 3:0 erzielen müssen, traf allerdings nur den Pfosten (57.). Im direkten Gegenzug kam Diamantakos frei zum Kopfball, zielte allerdings viel zu zentral (58.). Vier Minuten später folgte der dritte verletzungsbedingte Wechsel bei den Badenern: Kapitän Valentini humpelte gen Kabine, Hoffer ersetzte ihn (62.).
Torhüter im Blickpunkt
Vom offensiven Joker war allerdings erstmal kaum etwas zu sehen, stattdessen hatte Diamantakos aus spitzem Winkel die nächste Möglichkeit - Megyeri blieb erster Sieger (68.). Eine Viertelstunde vor Schluss hätte Djokovic den Deckel draufmachen können, doch Vollath durfte mal seine Klasse unter Beweis stellen (73.).
Als so mancher KSC-Fan wohl schon das Stadion verlassen wollte, riss Heidinger Hoffer zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Diamantakos eiskalt - nur noch 1:2 (80.). In der Folge rannten die Hausherren an, Fürth geriet mehr und mehr unter Druck. Und tatsächlich: Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit zeigte Referee Arne Aarnink nochmal auf den Punkt. Wieder trat Diamantakos an, wählte die gleiche Ecke - doch Megyeri roch den Braten (89.). Nach dem parierten Strafstoß war der Wille beim KSC gebrochen, der zweite Fürther Sieg in Serie unter Dach und Fach.
Nach dem nächsten Nackenschlag hat der KSC am kommenden Freitag (18.30 Uhr) ein Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden. Greuther Fürth will derweil am Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen St. Pauli seine Siegesserie ausbauen.