Union-Trainer Jens Keller vertraute der Startelf, die zuletzt mit 1:0 in Sandhausen gewonnen hatte.
Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht nahm nach dem 2:1 gegen den TSV 1860 München nur einen personellen Tausch vor: Omladic saß zunächst auf der Bank, für ihn rückte Ofosu-Ayeh in die Mannschaft.
Triste Partie an der Alten Försterei
Union war zu Beginn das aktivere Team. Die Niedersachsen taten sich mit dem aggressiven Pressing der Eisernen schwer und bauten kaum einmal konstruktiv auf. Die Berliner griffen zumeist über den linken Flügel an, auf dem Kreilach und Hedlund oft am Ball waren. Doch auch den Köpenickern fehlten die Mittel, um die Eintracht in der Defensive aus den Angeln zu heben. So entwickelte sich eine spielerisch schwache Partie, in der beide Mannschaften das Risiko scheuten und in den ersten 45 Minuten oft auf lange Bälle setzten. Dies sorgte nicht für Gefahr.
Zumindest zwei Abschlüsse bot der erste Abschnitt - beide hatte Union: Zunächst Leistner, der nach einer Ecke deutlich über den Kasten nickte (17.), dann Kroos, der nach einer Kreilach-Flanke mit dem Rücken zum Tor per Hacke abschloss, die Kugel jedoch nicht an Fejzic vorbeibrachte (28.). So ging eine trostlose und alles andere als unterhaltsame erste Hälfte torlos zu Ende.
2. Bundesliga, 15. Spieltag
Kumbela an den Pfosten, Hedlund ins Netz
Nach dem Seitenwechsel legten beide Mannschaften etwas zu, wenngleich sie noch immer unter ihren Möglichkeiten blieben. Kumbela hatte die erste Braunschweiger Gelegenheit: Er marschierte durchs Mittelfeld, zog aus dem Rückraum ab - und Busk lenkte den abgefälschten Versuch mit den Fingerspitzen an den Pfosten (52.). Da hätte die Partie in die Richtung der Eintracht kippen können, doch es kam anders: Kreilach bediente Hedlund im Strafraum, er zog auf - und setzte den Ball per Flachschuss ins lange Eck (56.).
Nun waren die Gäste gefordert. Allerdings fiel ihnen noch immer kaum etwas ein. Sauer per Distanzschuss (64.) und Hernandez mit einer missglückten Flanke, die Busk gerade noch so entschärfte (71.) - das waren noch die besten Gelegenheiten von Lieberknechts Elf.
Daube vollstreckt - 2:0
In den Schlussminuten beseitigte Union die letzten Zweifel: Hedlund scheiterte zunächst an Fejzic, doch Hosiner bediente den Torschützen nochmals per Hacke, der Schwede legte quer auf Daube, der aus kurzer Distanz vollstreckte (82.). In der verbleibenden Spielzeit war Union dem dritten Tor näher als Braunschweig dem ersten. Doch es blieb beim 2:0.
Union Berlin gastiert am Freitag (18.30 Uhr) in Heidenheim, Braunschweig hat am Sonntag (13.30 Uhr) Heimrecht gegen Arminia Bielefeld.