19:02 - 31. Spielminute

Spielerwechsel
Heerwagen
für Himmelmann
St. Pauli

19:03 - 32. Spielminute

Foulelfmeter
Stieber
verschossen
K'lautern

19:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Halfar
für Aliji
K'lautern

19:53 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Nehrig
St. Pauli

19:58 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Bouhaddouz
St. Pauli

20:01 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Zoua
für Stieber
K'lautern

20:07 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Ducksch
für Nehrig
St. Pauli

20:12 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Choi
St. Pauli

20:15 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Miyaichi
für Sobota
St. Pauli

20:22 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Cenk Sahin
St. Pauli

20:24 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Pollersbeck
K'lautern

STP

FCK

2. Bundesliga

Torloses Remis hilft St. Pauli nicht weiter

St. Pauli trifft zweimal Aluminium - FCK vergibt Strafstoß

Torloses Remis hilft St. Pauli nicht weiter

Viel Kampf, keine Tore: St. Pauli und Kaiserslautern lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch.

Viel Kampf, keine Tore: St. Pauli und Kaiserslautern lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch. imago

St. Paulis Trainer Ewald Lienen veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Heidenheim dreimal: Cenk Sahin, Sobota und Choi begannen für den verletzten Buchtmann (Teilriss im Innenband des linken Knies), Buballa und Miyaichi (beide auf der Bank). Kaiserslauterns Coach Tayfun Korkut veränderte sein Team nach dem 0:0 gegen Karlsruhe nicht und schickte zum sechsten Mal in Folge die selbe Startelf ins Rennen.

Vor dem Anpfiff wurde der Opfer des Flugzeugabsturzes, der in der vergangenen Woche 71 Menschenleben gefordert hatte, gedacht - an Bord befanden sich unter anderem zahlreiche Spieler des brasilianischen Fußballklubs Chapecoense. Anschließend gingen beide Teams zum Tagesgeschäft über, wobei dies den Hausherren deutlich besser gelang. Mit enorm viel Schwung begann die Lienen-Elf, die nicht nur mit Dynamik, sondern auch mit Robustheit und Zweikampfstärke überzeugte. Die Gäste schienen überrascht von der forschen Marschroute zu sein, so verzeichnete St. Pauli auch die ersten Torchancen.

Spieler des Spiels

Richard Neudecker Mittelfeld

2,5
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Spielnote

Eine spannende und umkämpfte Partie, spielerisch blieb vieles Stückwerk.

3,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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FC St. Pauli
St. Pauli

Himmelmann3 - Eggen Hedenstad3, Sobiech2,5, Gonther4, Keller4 - Nehrig3 , Sobota3,5 , Neudecker2,5, Choi4 , Cenk Sahin4,5 - Bouhaddouz4

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Pollersbeck2,5 - Mwene3, R. Koch3, Ewerton2,5, Aliji4 - Moritz3, Ziegler3,5, Stieber5 , Gaus3,5 - L. Görtler4, Osawe4

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Schiedsrichter-Team

Robert Hartmann Wangen

4
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Spielinfo
Stadion Millerntor-Stadion
Zuschauer 29.037
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Den Start in eine gute erste Halbzeit übernahm Neudecker mit seinem Schuss aus 25 Metern (3.). In der Folge übernahm der FC St. Pauli das Kommando, kam aber nur selten zu zwingenden Gelegenheiten. Die beste vergab Sobiech, als sein Kopfball am Querbalken landete (11.). Danach versuchten es die Kiezkicker vermehrt aus der Distanz, da ihre Kombinationsversuche zumeist am gegnerischen Sechzehner endeten.

Stieber scheitert nach Strafstoß-Stillstand

Die Null stand für die Gäste - nach vorne allerdings boten die Roten Teufel weitestgehend Magerkost. Es dauerte gut eine halbe Stunde, bis die Korkut-Elf erstmals gefährlich wurde: Gaus wurde an der linken Seitenlinie freigespielt und hatte plötzlich keinen Spieler mehr vor sich. Als er in den Strafraum eindrang, rauschte Gonther bei seinem Klärungsversuch zu spät herein, es gab den berechtigten Elfmeter (27.). Kurios: Da sich Torhüter Himmelmann bei der Elfmeterszene verletzte, gab es zunächst eine längere Verletzungspause, an deren Ende die Auswechslung des Keepers stand. Heerwagen musste rein, hatte die undankbare Aufgabe eines gegnerischen Elfmeters zu bewältigen - und entschied das Duell für sich! Schütze Stieber, der aufgrund der langen Verletzungspause gut fünf Minuten auf die Ausführung des Elfmeters warten musste, schob die Kugel rechts vorbei (32.).

Trotz des neuerlichen Rückschlags machten die Gastgeber unbeirrt weiter und drängten auf die Führung: Die gute Möglichkeit von Nehrig per Kopfball machte der gute Pollersbeck im Tor der Gäste aber zunichte (37.). Dann war Pause.

2. Bundesliga, 15. Spieltag

Korkut reagierte auf die offensiv überschaubare Leistung seines Teams im ersten Durchgang und brachte Halfar für Aliji. Es änderte sich aber nicht viel, St. Pauli war dem ersten Tor deutlich näher. Beleg gefällig? Nach Cenk Sahins Flanke fasste Bouhaddouz das Leder aus zehn Metern direkt ab, sein abgefälschter Volleyschuss trudelte an den linken Pfosten. Der für den Nachschuss auf der Torlinie heranstürmende Sobota kam einen Schritt zu spät (47.).

Offensive Wechsel auf beiden Seiten

In der Folge ging das Tempo etwas verloren. Die Partie wurde noch umkämpfter, der Großteil des Geschehens spielte sich nun zwischen den Strafräumen ab, viele kleine Fouls entschleunigten die Partie zusätzlich. Wie viel Risiko würde der Tabellenletzte eingehen? Diese Frage stand im Raum und beschäftigte wohl auch Gästetrainer Korkut, der mit Zoua für Stieber einen weiteren Stürmer brachte (71.).

Lienen reagierte und wechselte ebenfalls offensiv, brachte Ducksch für den angeschlagenen Nehrig (77.). Der Joker leitete einen gefährlichen Angriff ein, über Sobota landete die Kugel bei Bouhaddouz. Aus elf Metern zog der Stürmer ab, scheiterte aber an Ziegler, der sich in den Schuss warf (79.). Gegen Ende der Partie war Spannung Trumpf, es ging nur noch um die Frage, wem der Lucky Punch gelingen würde. Nach insgesamt 97 Minuten beendete Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie, in deren Schlussphase die Emotionen noch einmal hochkochten: Pollersbeck lieferte sich ein überflüssiges Scharmützel mit Bouhaddouz und sah dafür die Gelbe Karte (90.+4).

St. Pauli verpasste somit den ersehnten zweiten Saisonsieg und bleibt abgeschlagen Letzter. Die Gäste aus der Pfalz dürften dagegen mit dem einen Zähler zufrieden sein. Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) stehen die Norddeutschen beim Auswärtsspiel Fürth erneut unter großem Druck, der 1. FCK spielt am Tag davor (13 Uhr) gegen Erzgebirge Aue.