Bielefelds Trainer Norbert Meier stellte im Vergleich zum 2:1 in Paderborn zweimal um: Für Salger (Adduktorenverletzung, nicht im Kader) sowie Spielführer Klos (Magen-Darm-Probleme, Bank) kamen Görlitz und Ulm zum Einsatz.
Heidenheims Coach Frank Schmidt plante exakt mit der Anfangsformation, die zuletzt mit 3:1 gegen Kaiserslautern gewonnen hatte. Dann aber verletzte sich Wittek beim Aufwärmen - Göhlert kam so in der Innenverteidigung zum Zug.
Die Anfangsviertelstunde sah spielbestimmende Heidenheimer, die nach viel Ballkontrolle in der eigenen Hälfte immer wieder mit Steilpässen die Abwehr der Arminia in Bedrängnis brachten. Voglsammer (4.), Theuerkauf (8.) und Schnatterer (11.) versprühten Gefahr gegen abwartende und defensiv anfällige Arminen, die bei ihren ersten Angriffsaktionen jeweils im Zentrum hängenblieben (15.).
Der DSC lauerte auf die Umschaltbewegung, hebelte dabei die Verteidigung des FCH erstmals aus, aber Ulm brachte die Kugel nicht unter Kontrolle (18.). Diese Aktion konnte über die Vorteile für die besser strukturierten und selbstbewussten Gäste nicht hinwegtäuschen. Nach einem Konter setzte Leipertz den Ball an die Oberkante der Latte (21.), wenig später zischte ein Kraus-Kopfball nach Feicks Ecke Zentimeter rechts vorbei (25.).
Während Schnatterer & Co. in einem Duell ohne das ganz große Tempo nach spielerischen Lösungen suchten, wählte der uninspiriertere DSC, bei dem immer wieder Dick anschob, oft den langen Pass als Stilmittel. Einmal fast mit Erfolg, als der Ersatz-Kapitän Nöthe fand, der sich aber zur Kopfballablage statt zum Abschluss entschied (27.).
Gefährlicher aber blieb das Team von der Ostalb: Kraus nickte bei seiner zweite Kopfballchance, nachdem Hesl unter einer Ecke durchgetaucht war, drüber (38.), Schnatterers Fernschuss ging rechts vorbei (42.).
Der 6. Spieltag
Die Ostwestfalen investierten zu Beginn des zweiten Abschnitts mehr, standen höher und drängten den FCH in die Defensive. Ulm rückte in den Blickpunkt. Der Franzose platzierte einen Kopfballaufsetzer daneben (51.), forderte Zimmermanns Eingreifen nach einer zum Torschuss mutierten Flanke (55.) und schloss nach einem Konter zu schwach ab (61.). Auf der anderen Seite verfehlte Morabit das Tor nach zielstrebigem Umschaltspiel nur knapp (54.).
Beim DSC kam Neuzugang Affane zum Debüt (59.), auf Seiten des FCH musste mit Kraus wenig später auch der zweite Innenverteidiger angeschlagen raus (67.). Die Partie, die mit temporeichen Elementen zunächst aufgelebt war, verflachte zusehends.
Dann aber hatte Bielefelds Joker die Möglichkeit zur Führung: Affane stürmte nach Ballgewinn gegen Heidinger rechts los, schloss aber aus 16 Metern überhastet und viel zu hoch ab (73.).
Dies blieb die letzte zwingenden Gelegenheit des Spiels, das mit einer gerechten Punkteteilung endete.
Arminia gastiert am nächsten Freitag (18.30 Uhr) beim SC Freiburg, Heidenheim empfängt zur selben Anstoßzeit Leipzig.