19:35 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Vollmann
Sandhausen

19:42 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
F. Hübner
Sandhausen

19:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Bruno
für Selke
Leipzig

19:48 - 62. Spielminute

Tor 0:1
Vollmann
linke Schulter
Vorbereitung Bouhaddouz
Sandhausen

19:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Linsmayer
für Paqarada
Sandhausen

19:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Demme
für Ilsanker
Leipzig

20:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Stolz
für Vollmann
Sandhausen

20:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Teigl
für Klostermann
Leipzig

20:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
D. Schulz
für Mühling
Sandhausen

RBL

SVS

2. Bundesliga

Vollmans Debüttor bremst Leipziger Euphorie

Zehnte Gelbe für Sandhausens Hübner

Vollmans Debüttor bremst Leipziger Euphorie

Hielten den Laden gemeinsam dicht: Marco Knaller (links), Seyi Olajengbesi (Mitte) und Damian Roßbach.

Hielten den Laden gemeinsam dicht: Marco Knaller (links), Seyi Olajengbesi (Mitte) und Damian Roßbach. imago

Auf Seiten der Leipziger nahm Trainer Ralf Rangnick gegenüber dem 3:1-Sieg bei Fortuna Düsseldorf drei personelle Wechsel vor: Jung ersetzte den Gelb-gesperrten Halstenberg, Ilsanker erhielt den Vorzug vor Demme. Außerdem stürmte Selke anstelle von Bruno neben Poulsen - erst zum achten Mal in der laufenden Spielzeit standen die Torjäger gemeinsam in der Startelf.

Sandhausens Coach Alois Schwartz hatte im Vergleich zur 1:4-Pleite gegen Arminia Bielefeld zwei Ausfälle zu beklagen. Klingmann und Kister fehlten jeweils nach der fünften Gelben Karte, Olajengbesi und Thiede sprangen ein. Für Wooten und Linsmayer starteten zudem Pledl und Roßbach.

Rangnicks Matchplan

"Wir müssen gut gegen den Ball agieren und frühzeitig pressen. Der Schlüssel liegt darin, den Gegner unter Druck zu setzen, ihn im Aufbauspiel zu stören und so zu Fehlern zu zwingen", hatte RB-Trainer Rangnick eine klare Marschroute vorgegeben. Doch wie schon am vergangenen Montag kamen die Sachsen lange nicht auf Betriebstemperatur. Das lag in erster Linie daran, dass die Hausherren im Aufbauspiel zahlreiche technische Mängel offenbarten und mögliche Torgelegenheiten dadurch selbst im Keim erstickten.

Spieler des Spiels

Marco Knaller Tor

1,5
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Spielnote

Fußballerisch auf bescheidenem Niveau, lebte die Partie ausschließlich von der Spannung.

4
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Tore und Karten

0:1 Vollmann (62')

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RB Leipzig
Leipzig

Gulacsi3 - Klostermann4,5 , Orban4, Compper4,5, A. Jung4 - Ilsanker4 , D. Kaiser4, Sabitzer4, Forsberg3,5, Poulsen3,5 - Selke4,5

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SV Sandhausen
Sandhausen

Knaller1,5 - Thiede3, Olajengbesi2,5, F. Hübner3 , Paqarada3,5 - Kulovits3, Roßbach3,5, Pledl3,5, Mühling4 - Vollmann2,5 , Bouhaddouz2,5

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Schiedsrichter-Team

Benjamin Cortus Röthenbach a. d. Pegnitz

3
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Spielinfo
Stadion Red Bull Arena
Zuschauer 30.279
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Sandhausen verteidigte hoch, suchte im dicht gestaffelten Mittelfeld-Zentrum die Zweikämpfe und präsentierte sich im Gegensatz zu den vergangenen Partien von Beginn an hellwach. Sogar die erste Gelegenheit ging auf das Konto der Schwartz-Schützlinge: Bouhaddouz verpasste eine Pledl-Hereingabe von der Grundlinie im Zentrum hauchzart (3.). Das Hauptaugenmerk lag bei den Kurpfälzern aber auf einer stabilen Defensive.

Klostermann druckvoll - Knaller macht sich lang

Wenn Leipzig Gefahr initiierte, dann über die rechte Offensivseite. Klostermann machte sich auf, drängte bis zur Grundlinie vor und bediente Poulsen im Zentrum mustergültig. Mit seinem zu zentralen Schuss aus acht Metern scheiterte der Däne aber an Knaller (10.). Dann leitete der Angreifer selbst ein, indem er den agilen Klostermann auf der völlig verwaisten linken Defensivseite des SVS auf die Reise schickte. Über Kaiser landete die Kugel bei Selke links im Strafraum, der aufmerksame Olajengbesi spritzte dazwischen (17.).

Der 30. Spieltag

Weil aus dem Spiel heraus Ideen und Durchsetzungsvermögen fehlten, hofften die Rangnick-Schützlinge in der Folge auf Standards und Distanzschüsse. Orban nickte die Kugel nach einer Kaiser-Ecke links vorbei (25.), Sabitzer zielte aus 17 Metern ebenfalls zu ungenau (35.). Kaisers punktgenauen 24-Meter-Freistoß kratzte Knaller aus dem linken Eck (37.). Von den inzwischen relativ passiven Kurpfälzern kam vor der Pause nur noch ein Lebenszeichen: Vollmann zimmerte einen Freistoß vom linken Strafraumeck zwei Meter am rechten Pfosten vorbei (30.). Leipzig erhöhte gegen Ende der ersten 45 Minuten zwar noch einmal die Schlagzahl, setzte seine Torjäger Selke und Poulsen allerdings nicht entscheidend in Szene. Das lag auch daran, weil die SVS-Abwehr den Aktionsradius der Flügelspieler Forsberg und Sabitzer entscheidend einschränkte.

Vollmann trifft aus heiterem Himmel

Leipzig setzte offenbar darauf, sich wieder einmal auf den zweiten Durchgang verlassen zu können: Sechs der letzten sieben Treffer erzielten die Sachsen nach der Pause. Wirklich zwingender wurde RB auch nach Wiederanpfiff nicht, abgesehen von einem Selke-Volley, den Knaller parierte (53.). Leipzigs Trainer Rangnick erkannte, dass das Spiel neue Impulse brauchte - und wechselte mit Bruno für Selke einen frischen Offensivmann ein (61.).

Doch der Schuss ging nach hinten los. Bouhaddouz wich auf die rechte Seite aus, trieb die Kugel und sah den einlaufenden Vollmann am kurzen Pfosten, der aus sieben Metern zwar zunächst an Gulacsi scheiterte. Vom Keeper aus sprang der Ball an die linke Schulter des Ex-Löwen - und von dort über die Linie (62.).

Sandhausen hält dicht

Wer nun einen wütend anrennenden Aufstiegsaspiranten erwartete, wurde enttäuscht. Gegen nun extrem tiefstehende Kurpfälzer nahmen die Sachsen das Zepter in die Hand, ließen ihre individuellen Fähigkeiten aber viel zu selten aufblitzen. Ob Sabitzer, Forsberg oder Poulsen - die RB-Offensive wirkte müde, ideenlos, kraftlos.

In der Schlussphase bäumten sich die Hausherren noch einmal auf und stämmten sich gegen die drohende Niederlage. Dabei griffen die Rangnick-Schützlinge zeitweise sogar zu hohen Bällen. Ob flach oder hoch - die vielbeinige SVS-Defensive um Olajengbesi behielt den Überblick. Mit einer Ausnahme: Forsberg steckte auf Poulsen durch, der links im Strafraum aber in Rücklage geriet und verzog (79.). Auch die vierminütige Nachspielzeit überstanden die Gäste schadlos, womit sie den Klassenerhalt so gut wie eintüteten und dem Aufstiegsfavoriten zugleich einen herben Dämpfer verpassten.

RB Leipzig ist am Montag (20.15 Uhr) beim Flutlichtspiel auf dem Betzenberg in Kaiserslautern zu Gast. Der SV Sandhausen empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den FSV Frankfurt.