Duisburgs Coach Ilia Gruev verzichtete im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern auf zwei Spieler: Meißner und Onuegbu mussten beide auf der Bank Platz nehmen, dafür starteten Scheidhauer sowie Bajic, der seine Gelbsperre abgesessen hatte.
Bochums Trainer Gertjan Verbeek nahm nach dem 2:0-Sieg im DFB-Pokal gegen 1860 München gleich drei Veränderungen vor: Terrazzino, Bulut (beide Bank) und Perthel (Hüftbeschwerden) wurden durch Cacutalua, Eisfeld und Novikovas ersetzt.
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Der MSV Duisburg, der sich mit einer 4-2-3-1-Aufstellung gegen die dritte Niederlage in Folge stemmen wollte, agierte in den Anfangsminuten mutig und entschlossen. Die Bochumer, die ebenfalls in einem 4-2-3-1-System aufliefen, warteten erst einmal ab und versuchten sich in einem ruhigen Spielaufbau. Doch die Partie flachte rapide ab und die ersten 20 Minuten spielten sich ausschließlich im Mittelfeld ab. Beide Offensivreihen brachten es nicht fertig, nennenswerte Torabschlüsse zu generieren.
Schwacher erster Durchgang - Verbeek reagiert früh
Die erste Torgelegenheit gab es bezeichnenderweise durch eine Standardsituation. In der 27. Minute zog Duisburgs Janjic einen Freistoß vom linken Strafraumeck direkt auf das kurze Eck, wo Keeper Riemann den Aufsetzer in höchster Not entschärfen konnte. Bochums Coach Verbeek reagierte auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft und brachte nach 29 Minuten Bulut für Novikovas. Doch auch dieser konnte im ersten Durchgang keine Impulse mehr setzen und beide Teams verabschiedeten sich nach schwachen 45 Minuten, in denen auf dem Spielfeld keine Derbystimmung aufkam, in die Halbzeit.
Mehr Tempo im zweiten Durchgang
Während der Pause hatten beide Trainer anscheinend die passende Kabinenansprache für ihre Schützlinge gewählt, denn der zweite Durchgang begann stürmisch: Haberer (47.) und Mlapa (48.) auf Bochumer Seite, sowie Grote (49.) und Janjic (51.) beim MSV hatten gute Möglichkeiten, ihre Farben in Führung zu bringen. In der Folge entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, in der Janjic für die Zebras in der 58. Minute nur das Außennetz traf.
In der Schlussphase spielte der MSV gezielter in die Spitze und kam durch Albutat (76.), Iljutcenko (78./90.) und Janjic (84.) zu Abschlüssen, konnte Riemann im VfL-Tor aber nicht in Gefahr bringen. Am Ende stand für beide Teams zum Jahresabschluss ein torloses Remis.
Nach der Winterpause geht es für Duisburg im Jahr 2016 bei Arminia Bielefeld wieder los (8.2.), Bochum empfängt bereits am 5. Februar den SC Freiburg.