FSV-Coach Tomas Oral tauschte nach der 0:2-Niederlage in Freiburg doppelt Personal: Engels ersetzte Barry im rechten Mittelfeld. Dazu rückte Konrad für den angeschlagenen Epstein in die Startelf.
Bei den Gästen schickte Trainer Frank Schmidt im Vergleich zum 1:1 gegen Karlsruhe sogar drei Neue auf den Rasen. Wittek vertrat Göhlert im Abwehrzentrum, Theuerkauf kehrte für Morabit zurück und statt Frahn stürmte Voglsammer.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Theuerkauf (14')
0:2 Haji Safi (24')
Zimmermann - Philp, Wittek, K. Kraus, Feick - Griesbeck , Theuerkauf , Halloran, Schnatterer - Voglsammer , Leipertz
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Frankfurter Volksbank-Stadion |
| Zuschauer | 4.124 |
Ohne selbst Chancen zu kreieren startete der FSV vor heimischer Kulisse mit mehr Ballbesitz und dem Vorhaben, die Partie zu kontrollieren. Allein, es blieb beim Vorhaben. Denn Heidenheim zog sich diszipliniert zurück, verteidigte zweikampfstark und setzte offensiv auf Kontergelegenheiten - und zog den Gastgebern mit dieser Spielweise schon in der ersten Hälfte den Zahn.
Denn ein solcher Konter führte schon nach einer knappen Viertelstunde zum Führungstreffer. Halloran setzte sich auf der rechten Seite zu leicht durch und flankte in den Sechzehner, wo Theuerkauf im Rücken der Abwehr eiskalt abschloss (14.).
Der 10. Spieltag
Der Führungstreffer spielte den Gästen taktisch in die Karten, konnten sie sich noch mehr auf schnelle Gegenangriffe fokussieren. Doch beinahe hätte Pires postwendend für den Ausgleich gesorgt. Seine Chance entschärfte Feick (16.). Stattdessen erhöhte Heidenheim kurz darauf auf 2:0. Leipertz vernaschte gleich drei Gegenspieler und profitierte beim Abschluss aus spitzem Winkel von Haji Safis verunglückter Rettungsaktion, die im eigenen Netz landete (24.).
Auch mit der 2:0-Führung im Rücken blieb der FCH seiner Linie treu und verteidigte emsig vor dem eigenen Tor. Und vorne zeigte sich die Elf von Frank Schmidt ungewohnt kaltschnäuzig: Griesbeck vollendete einen Schnatterer-Freistoß mit einem zielgenauen Drehschuss aus 16 Metern zum 3:0-Pausenstand (40.).
Joker Morabit benötigt nur 31 Sekunden und einen Ballkontakt
An diesem Ergebnis veränderte sich in der zweiten Hälfte zunächst nichts. Auch mit dem eingewechselten Angreifer Dedic (für Engels, 54.) fand Frankfurt offensiv nicht in die Spur. Heidenheim investierte aufgrund des komfortablen Vorsprungs auch nur noch das Nötigste, wodurch das Spielniveau stark nachließ.
Statt Schadensbegrenzung wurde der Abend immer bitterer aus Frankfurter Sicht. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Morabit (für Schnatterer ins Spiel gekommen) traf mit seiner ersten Ballberührung zum 4:0 (66.), ehe Oumari nach einer unnötigen Aktion auch noch mit Rot vom Platz flog (67.).
Spätestens jetzt war der Widerstand des FSV gebrochen. Vielmehr spielte es Heidenheim lässig zu Ende und freute sich über den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison. Frankfurt musste zudem noch die fünfte Gelbe von Kapitän Konrad schlucken.
Für den FSV geht es nach der Länderspielpause am Samstag, den 17. Oktober (13 Uhr), in Nürnberg weiter. Heidenheim spielt einen Tag später (13.30 Uhr) zu Hause gegen den MSV Duisburg.
