FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl schickte im Gegensatz zur 1:3-Niederlage beim VfL Bochum Engel statt Morales, der erst einmal auf der Bank saß, von Beginn an auf den Rasen.
Leipzigs Coach Achim Beierlorzer nahm gegenüber der 0:4-Niederlage gegen den SV Sandhausen drei Wechsel vor. Rani Khedira gab nach fast dreimonatiger Verletzungspause (Innenbandriss im Knöchel) sein Startelf-Comeback. Außerdem rückten Sebastian und Teigl in die Abwehrkette. Reyna nahm auf der Bank Platz, Klostermann und Kimmich waren nicht im Kader.
Leipziger Blitzstart
FCI-Coach Ralph Hasenhüttl sagte es vor der Partie richtig: "Wir haben jetzt ein Heimspiel und alles selbst in der Hand." Ein Dreier reichte den Schanzern aus, um den Aufstieg einzutüten. Die Abkühlung für die aufgeheizte Stimmung im ausverkauften Audi-Sportpark gab es dann aber bereits in der 4. Minute: Poulsen tankte sich auf der linken Seite durch, bediente nach einem Doppelpass den parallel im Strafraum laufenden Kaiser, der völlig frei und problemlos das 1:0 erzielen konnte (4.).
Nach diesem Tor ging es mit vielen hart geführten Zweikämpfen weiter. Referee Michael Weiner ließ viel durchgehen. Ingolstadt zeigte sich erst spät in Person von Groß, der Bauer sehenswert auf der linken Seite mit der Hacke bediente, der spielte weiter zum zentral postierten Leckie. Doch der Australier traf den Ball nicht richtig, ließ das Leder weit über das Tor hinausfliegen (24.).
Lex nimmt dankend an
Auf der anderen Seite landete fünf Minuten später ein verunglückter Ball bei Damari, der frei zum Abschluss kam; Hübner stellte seinen Körper in die Schussbahn und verhinderte so Schlimmeres (29.). Klare Torchancen spielten sich beide Mannschaften bis zum Pausenpfiff jedoch nicht mehr heraus. Den Ausgleich erzielten die Schanzer durch einen Foulelfmeter: Lex und Jung lieferten sich im Strafraum ein Luftduell, nach dem Geschmack des Schiedsrichter agierte der robuste Jung dabei zu hart, somit gab es den Strafstoß für den FCI - eine harte Entscheidung (45.). Leckie trat an und verwandelte frech mitten ins Tor, Bellot entschied sich für sein linkes Eck.
Der 33. Spieltag
Ingolstadt dominiert den zweiten Durchgang
Die Hausherren starteten viel druckvoller in den zweiten Durchgang, waren in diesem die klar bessere Mannschaft. Vor allem über die rechte Seite - mit Groß, Leckie und Lex – tauchten die Schanzer immer wieder gefährlich vor dem Leipziger Tor auf. In der 59. Minute ergab sich dann eine Riesenchance: Leckie tänzelte sich in den Strafraum, setzte Danilo wunderschön in Szene, der vergab nur knapp.
Nach etwa 15 starken Minuten flachte die Partie wieder ab. RB kam nicht mehr in Fahrt, der FCI spielte ruhige und nicht zwingende Angriffe nach vorne. Bis dem Gastgeber in der 77. Minute der Durchschlag gelang: Morales spielte auf rechts einen kurzen Pass auf Lex, der im Sechzehner abzog und Beihilfe von Keeper Bellot erhielt, sodass die Kugel irgendwie in den Maschen landete - 2:1!
Trainer Ralph Hasenhüttl und die komplette Bank stürmen den Platz. picture-alliance
Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss, sodass die Schanzer bereits am vorletzten Spieltag die Meisterschaft und den Aufstieg feiern konnten. Ingolstadt stellt damit die 54. Mannschaft in der Bundesliga.
Der FCI gastiert nächsten Sonntag (15.30 Uhr) zum Saisonfinale beim FC Kaiserslautern. Leipzig empfängt gleichzeitig Greuther Fürth.