18:05 - 4. Spielminute

Tor 0:1
Kumbela
Rechtsschuss
Vorbereitung D. Vrancic
Braunschweig

18:40 - 39. Spielminute

Tor 0:2
Kumbela
Rechtsschuss
Vorbereitung Kessel
Braunschweig

19:08 - 51. Spielminute

Tor 1:2
Mäkelä
Linksschuss
Vorbereitung Schauerte
Sandhausen

19:24 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Falkenberg
für Danneberg
Sandhausen

19:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Dorn
für Wooten
Sandhausen

19:30 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Pischorn
Sandhausen

19:32 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Kruppke
für Elabdellaoui
Braunschweig

19:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Beichler
für J. Yun
Sandhausen

19:38 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Beichler
Sandhausen

19:40 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Falkenberg
Sandhausen

19:43 - 86. Spielminute

Tor 1:3
Kruppke
Kopfball
Vorbereitung D. Vrancic
Braunschweig

19:46 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
P. Merkel
für Ademi
Braunschweig

19:49 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Henn
für Kumbela
Braunschweig

SVS

BRA

2. Bundesliga

Kumbela stellt die Weichen auf Sieg

SVS kann gegen Braunschweig weiterhin nicht gewinnen

Kumbela stellt die Weichen auf Sieg

Gleich klingelt's: Braunschweigs Kumbela (re.) kurz vor dem frühen Führung.

Gleich klingelt's: Braunschweigs Kumbela (re.) kurz vor dem frühen Führung. picture alliance

Sandhausens Trainer Hans-Jürgen Boysen konnte nach dem 1:2 beim MSV Duisburg auf Keeper Ischdonat (Kapselriss), Mittelfeldmann Ulm (Rachenentzündung) sowie Kapitän und Toptorjäger Löning (Knorpelschaden im Knie) nicht zählen. Kandziora und Adler mussten zudem mit der Bank vorliebnehmen. Langer (Tor), Achenbach (nach Gelb-Sperre), Mäkelä, Yun und Riemann standen dafür in der Startelf.

Ebenfalls fünf Wechsel führte Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht im Vergleich zum 0:3 bei Hertha BSC durch: Saisondebütant Petkovic (Tor), Kessel, Bohl, Vrancic und Ademi erhielten den Vorzug vor Davari (Tor), dem gelbgesperrten Dogan, Pfitzner, Kratz und Petersch.

Der 29. Spieltag

Die Braunschweiger benötigten gerade mal vier Minuten, um in Führung zu gehen: Nachdem Petkovic einen fulminanten Fießer-Fernschuss pariert hatte (3.) lief der Konter über Vrancic, der einen feinen Pass genau in den Lauf von Kumbela spielte. Olajengbesi wollte den Deutsch-Kongolesen noch aufhalten, rannte dabei allerdings Mitspieler Schauerte über den Haufen und eröffnete Kumbela so die Schusschance. Der Torjäger erledigte seinen Job und vollendete flach aus 17 Metern ins linke untere Eck (4.). Nur eine Minute später hätte er direkt nachlegen können, allerdings zielte der 28-Jährige diesmal aus spitzem Winkel zu ungenau (5.).

Sämtliche Überlegungen der Sandhäuser waren damit früh hinfällig, der SVS musste gegen den Tabellenzweiten einem Rückstand hinterherjagen. Zunächst war an eine Aufholjagd aber nicht zu denken, zu nervös und zu verunsichert präsentierten sich die Gastgeber nach dem 0:1 - Elabdellaoui (11.) vergab die nächste Möglichkeit der Löwen.

Yun rückt ins Rampenlicht - Kumbela schlägt erneut zu

Petkovic empfahl sich mit ein paar guten Paraden für weitere Aufgaben

Gute Argumente: Petkovic empfahl sich mit ein paar guten Paraden für weitere Aufgaben. picture alliance

Mit zunehmender Spieldauer fing sich Sandhausen aber wieder. Die Badener wollten über den Kampf ins Spiel finden und erhöhten folglich die Intensität. Offensiv fehlte es dem Kellerkind allerdings an Ideen, sodass der lange Ball meist als Option gewählt wurde. Damit hatte die Gäste-Abwehr keine allzu großen Probleme. Die Eintracht spielte derweil geduldig, vergaß in dieser Phase aber, weiter Druck nach vorne zu entwickeln und erlaubte sich zum Unmut von Lieberknecht zahlreiche Fehlpässe. Die Folge: Torraumszenen waren nun nicht mehr zusehen, die Partie plätscherte weitgehend ereignislos vor sich hin.

Nach einer halben Stunde wurde es jedoch wieder lebhafter: Boland verzog aus der zweiten Reihe (32.), Sekunden danach zögerte Kumbela zu lange. Auf der Gegenseite rückte Yun ins Rampenlicht, der binnen weniger Minuten gleich zweimal gefährlich auftauchte. Zuerst scheiterte der Südkoreaner an Petkovic (35.), ehe er das Leder aus kurzer Distanz drüber jagte (37.). Zwei Minuten später schlug Kumbela auf der Gegenseite aber erneut zu: Kessel entwischte auf rechts und flankte ins Zentrum, wo der Deutsch-Kongolese aus zehn Metern per sehenswertem Seitfallzieher den 2:0-Pausenstand markierte.

Nach dem Wiederanpfiff keimte bei den Gastgebern allerdings neue Hoffnung auf, nachdem Mäkelä im Anschluss an eine Schauerte-Ecke aus kurzer Distanz verkürzt hatte (51.). Das Tor war Wasser auf die Mühlen der Sandhäuser, die danach mit mehr Elan und viel Leidenschaft auf den Ausgleich drängten. Der SVS betrieb großen Aufwand, allerdings ohne Ertrag. Im Ansatz war das alles gut anzusehen, nur fehlte der finale Pass. Auf der Gegenseite blieben die Niedersachsen vom Gegentreffer relativ unbeeindruckt. Die Eintracht fokussierte sich weiter auf eine stabile Deckung und setzte zudem immer wieder Nadelstiche (Ademi, 58.; Kumbela, 61.; Kessel 62.).

Wenn die Sandhäuser mal gefährlich vor Petkovic auftauchten, dann ausschließlich nach ruhenden Bällen - Riemann verzog an seinem 21. Geburtstag nach einem Schauerte-Freistoß aus 18 Metern nur knapp (66.). Derartige Aktionen durfte der SVS allerdings zu selten für sich verbuchen, sodass die Eintracht den Dreier mit viel Routine aus dem Hardtwaldstadion entführte. Der Sieg der Niedersachsen fiel sogar noch höher aus, denn in der 86. Minute beförderte Kruppke, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder für die Eintracht als Joker zum Einsatz kam, nach Vrancic-Ecke per Kopf ins lange Eck zum 3:1 vollendete.

Beide Teams sind wieder am Sonntag, den 21. April (13.30 Uhr), wieder gefordert: Sandhausen gastiert dann bei der Berliner Hertha, Eintracht Braunschweig hat Erzgebirge Aue zu Gast.