FCK-Coach Franco Foda musste nach der 0:1-Niederlage bei Hertha BSC Baumjohann (Rotsperre) ersetzen, für den Weiser ins Team rückte. Des Weiteren kam Idrissou nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre für Hoffer zum Zug.
Bochums Trainer Karsten Neitzel tauschte im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Pokalviertelfinale in Stuttgart einmal Personal aus: Für den am Knie verletzten Sinkiewicz durfte Tasaka von Beginn an ran.
Der VfL beeindruckte auf dem Betzenberg in der Anfangsphase mit einem engagierten Auftritt. Bochum war präsent in den Zweikämpfen und suchte beherzt die Offensive, ohne dass daraus allerdings Chancen resultierten.
Die Pfälzer wirkten verunsichert, schon das Aufbauspiel war fehlerhaft, Kombinationsfußball war gar gegen früh attackierende Westfalen zunächst nicht zu sehen. Erst nach Chancen nach einer Ecke (Karl, 14.) und einer Einzelaktion (Bunjaku, 16.) schwamm sich der FCK etwas frei und verlagerte das Spiel nach und nach immer mehr in die gegnerische Hälfte.
Echte Tormöglichkeiten aber ergaben sich für die einfallslos anrennenden Foda-Schützlinge nicht. Kaum einmal wurde ein Angriff strukturiert zu Ende gespielt, zu unpräzise agierten die "Roten Teufel" vor allem im letzten Drittel des Feldes.
Lange Zeit drohte den disziplinierten Gästen so keine ernsthafte Gefahr, ehe Luthe doch noch einmal eingreifen musste: Gegen Bunjaku, der nach Weisers Zuspiel aus elf Metern von halblinks das kurze Eck anvisiert hatte, reagierte der Keeper Sekunden vor dem Kabinengang prächtig und hielt die Null fest.
Der 24. Spieltag
Ohne Personalwechsel ging es nach Wiederanpfiff weiter. Der VfL vergab die Riesenchance zur Führung, als Scheidhauer nach Goretzkas Vorarbeit frei vor Sippel aus 14 Metern zu früh und dann auch noch zu schwach abzog und an der Fußabwehr des Schlussmanns scheiterte (50.).
Überhaupt wurden die Westfalen wieder mutiger, während die enttäuschenden Hausherren jeglichen Kampfgeist und Leidenschaft vermissen ließen. Foda reagierte, brachte Hoffer für Köhler (59.). Die Initialzündung? Von wegen. Bochum erzielte vielmehr die vermeintliche Führung, die aber wegen einer angezeigten Abseitstellung von Tasaka nicht zählte - klare Fehlentscheidung (63.). Und Sekunden später brachte Kramer erneut frei vor Sippel die Kugel wieder nicht am Torhüter vorbei (64.).
Borysiuk und Drazan kamen beim FCK ins Spiel. Wenigstens sorgte der Pole für die weiterhin äußerst fehlerhaft agierenden Pfälzer für einen Torabschluss, aber Luthe war genauso auf dem Posten wie wenig später gegen Hoffer (69.).
Auf der anderen Seite standen die Gäste einmal mehr vor der Führung, aber Goretzka köpfte Rzatkowskis Freistoßflanke an den Querbalken (77.). Idrissou vergab per Kopf eine letzte Halbchance der Lauterer (81.). Ein Dreier wäre aber für die biederen Pfälzer an diesem Tag des Guten zuviel gewesen - vielmehr war der Aufstiegsaspirant nach dem Verlauf des zweiten Durchgangs mit dem Remis gut bedient.
Kaiserslautern bestreitet am kommenden Montag (20.15 Uhr) das Topspiel in Braunschweig, Bochum ist tags zuvor (13.30 Uhr) in Ingolstadt im Einsatz.