FSV-Trainer Benno Möhlmann tauschte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig drei Mal: Konrad fehlte gelbgesperrt, Görlitz und Bambara saßen auf der Bank. Dafür waren Yun, Heitmeier sowie Hinspieltorschütze Verhoek neu dabei.
Sein Gegenüber Hans-Jürgen Boysen nahm ebenfalls drei Wechsel vor: Pischorn hatte beim 2:2-Unentschieden in Aue Gelb-Rot gesehen. Zudem fehlten Klotz und Onuegbu. Morena, Adler und Wooten spielten von Beginn an.
Im Frankfurter Volksbank-Stadion herrschten zu Beginn der Partie widrige Bedingungen, mit denen alle Akteure auf dem Platz Schwierigkeiten hatten. Bis kurz vor dem Anpfiff versuchten Helfer, den Rasen von Schnee zu befreien. Dennoch klingelte es bereits nach zwei Minuten im SVS-Kasten: Durch Zufall kam die Kugel zu Verhoek, der über den Platz sprintete, das Laufduell gegen Schulz gewann und aus 16 Metern das 1:0 markierte. Elf Minuten später nickte der Südkoreaner Yun völlig alleingelassen nach einer Kapllani-Flanke zum 2:0 ein (13.). Effizienz pur auf Seiten der Hausherren.
Der 18. Spieltag
In der Folge kam aufgrund des verschneiten Untergrunds kein ansehnliches Spiel zustande. Lediglich Einzelaktionen und Zufälle sorgten zwischenzeitlich für Gefahr. So hätte Torschütze Yun seinen zweiten Scorerpunkt abgreifen können, wenn nach seiner Flanke Kapllanis Kopfball nicht auf der Linie geklärt worden wäre (21.). Viele Fouls verhinderten zudem einen ordentlichen Spielaufbau. Erst nach einer halben Stunde hatten die Nordbadener ihre erste Möglichkeit: Schauerte passte klug zu Löning, der im Strafraum quer zum freistehenden Adler legte. Der semmelte das Spielgerät aus fünf Metern jedoch übers Tor. Trainer Boysen reagierte früh und brachte mit Ulm für Achenbach eine neue Offensivkraft (31.). Beste Nachricht in der Schlussphase der ersten Halbzeit war jedoch, dass es aufgehört hatte zu schneien.
Joker Ulm sticht doch noch
Ohne Wechsel und nennenswerte Höhepunkte begann der zweite Durchgang. Das anfängliche Übergewicht der Frankfurter schmilzte zusehends dahin, wie der restliche Schnee auf dem Feld. Folgerichtig brachte es Sandhausen fertig, die erste gelungene Kombination in Zählbares umzumünzen: Über Wooten landete das Spielgerät bei Löning, der mit dem Kopf auf den eingewechselten Ulm quer legte. Freistehend schob der Mittelfeldmann zum Anschlusstreffer ein (64.). Mit Onuegbu (76., für Schulz) setzte Boysen dann alles auf Offensive.
Kurz vor Schluss machte dann allerdings Kapllani alles klar: Nach einer Ecke herrschte großes Durcheinander im SVS-Strafraum. Die Sandhäuser bekamen den Ball nicht weg, was Frankfurts Nummer neun eiskalt ausnutzte. Aus zehn Metern rechter Position markierte er das 3:1 (83.). Den Gästen gelang danach nichts mehr, weshalb die zehnte Niederlage dieser Saison zu verzeichnen war.
Der FSV Frankfurt gastiert am Samstag (13 Uhr) bei Hertha BSC. Sandhausen empfängt am Tag zuvor (18 Uhr) den 1. FC Köln.