18:28 - 28. Spielminute

Tor 0:1
Ramos
Kopfball
Vorbereitung Lustenberger
Hertha

18:34 - 35. Spielminute

Tor 0:2
Niemeyer
Rücken
Vorbereitung Ronny
Hertha

19:18 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Wooten
für Klotz
Sandhausen

19:21 - 65. Spielminute

Rote Karte (Sandhausen)
Mi. Langer
Sandhausen

19:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Kühn
für Danneberg
Sandhausen

19:24 - 68. Spielminute

Tor 0:3
Ronny
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung N. Schulz
Hertha

19:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Allagui
für Ramos
Hertha

19:32 - 75. Spielminute

Tor 1:3
Wooten
Rechtsschuss
Vorbereitung A. Riemann
Sandhausen

19:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Sahar
für N. Schulz
Hertha

19:38 - 81. Spielminute

Tor 1:4
Allagui
Rechtsschuss
Vorbereitung M. Ndjeng
Hertha

19:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Mukhtar
für Ronny
Hertha

19:42 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Blacha
für A. Riemann
Sandhausen

19:46 - 89. Spielminute

Tor 1:5
M. Ndjeng
Rechtsschuss
Vorbereitung Kluge
Hertha

19:47 - 90. Spielminute

Tor 1:6
Sahar
Rechtsschuss
Vorbereitung Kluge
Hertha

SVS

BSC

2. Bundesliga

Langers Lapsus beseitigt früh die Spannung

Der SVS gerät zuhause böse unter die Räder

Langers Lapsus beseitigt früh die Spannung

Die Fürsprache von Teamkollege Julian Schauerte nutzte nichts: SVS-Keeper Michael Langer bekommt von Schiedsrichter Christian Dietz die Rote Karte vorgehalten.

Die Fürsprache von Teamkollege Julian Schauerte nutzte nichts: SVS-Keeper Michael Langer bekommt von Schiedsrichter Christian Dietz die Rote Karte vorgehalten. picture alliance

Sandhausens Trainer Gerd Dais baute seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:2 bei Liga-Primus Braunschweig auf gleich fünf Positionen um: Langer vertrat Stammkeeper Ischdonat (Magen- und Darmprobleme) zwischen den Pfosten. Kandziora, Glibo und Danneberg ersetzen Achenbach, Fießer und Ulm. Angreifer Löning - zugleich mit der Kapitänsbinde ausgestattet - verdrängte Onuegbu. Hertha-Coach Jos Luhukay tauschte derweil gegenüber der Nullnummer gegen Ingolstadt zweimal Personal: Bastians verteidigte anstelle von Holland (Oberschenkelzerrung) links in der Viererkette. Niemeyer kehrte nach Gelbsperre für Wagner in die Startelf zurück.

Jos Luhukay hatte Hertha-Eigengewächs Brooks jüngst ermahnt, nach Standards torgefährlicher zu werden. Schon kurz nach Anpfiff hätte der großgewachsene Innenverteidiger die Aufforderung seines Trainers um ein Haar befolgt: Nach einer Ndjeng-Ecke tauchte er vorne auf, köpfte die Kugel ungedeckt aber über das Gehäuse (2.). Die Berliner hatten das Geschehen am Hardtwald auch fortan im Griff. Während der SVS mit Ausnahme einer Klotz-Flanke, die im Zentrum keinen Abnehmer fand, offensiv nicht in Erscheinung trat, kombinierte der Hauptstadtklub sicher durchs Mittelfeld und erspielte sich rasch Feldvorteile und ein deutliches Chancenplus.

Vor allem Ronnys tückische Freistöße wurden stets gefährlich: Im Anschluss an einen solchen köpfte erst Niemeyer das Leder an den linken Pfosten, ehe Langer Ramos' Nachschuss aus der Nahdistanz parierte (9.). Das Niveau der Partie war überschaubar, doch die Hertha bemühte sich, es zu heben und meldete sich immer wieder zu Wort.

Ramos zeigt sich lernfähig

Nach knapp einer halben Stunde wurden die konstanten Angriffsbemühungen der Berliner belohnt. Keine 60 Sekunden, nachdem Ramos nach einer Ndjeng-Ecke den Ball rechts am Tor vorbeigeköpft hatte, machte es der Kolumbianer besser. Erneut brachte Ndjeng die Kugel per Ecke herein. Lustenberger verlängerte sie mit dem Kopf zu Ramos, der das Spielgerät entschlossen in die Maschen wuchtete (28.).

Gegen Hausherren, denen im Spiel nach vorne auch in der Folge die Mittel und der Mut fehlten, hätte Ndjeng beinahe nachgelegt (32.). Es brauchte aber eine Episode aus dem Kuriositätenkabinett für den zweiten Berliner Treffer: Ronny brachte den Ball per Freistoß aus dem rechten Halbfeld vor den Kasten. Dort faustet ihn Langer unbeholfen an den Rücken von Niemeyer, von wo die Kugel ins Tor sprang (35.). Während die Gäste bis zum Kabinengang eine Reihe weiterer Chancen kreierten, wirkten die Sandhäuser fast sogar etwas apathisch.

Der 13. Spieltag

Nach Wiederanpfiff gestaltete sich die Begegnung vor den Toren Heidelbergs zunächst höhepunktarm. Der SVS mühte sich, mehr nach vorne zu entwickeln, tat sich dabei aber enorm schwer. Torgefahr gab es weiterhin - etwa bei einem Schulz-Schuss, den Langer entschärfte (50.) – nur auf einer Seite zu notieren. Nach 65 Minuten wurde der eh schon gebrauchte Abend für Langer noch unangenehmer: Schulz steuerte alleine auf den SVS-Keeper zu, der vehement herausstürzte, den Herthaner traf und anschließend die Rote Karte vorgehalten bekam. Ronny schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher ins linke Eck (68.).

Die Berliner hatten nun ein noch leichteres Spiel als zuvor. Exakt eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit hatte gleichwohl der eingewechselte Wooten ein Mini-Trostpflaster für die Nordbadener parat: Riemann nutzte seinen Freiraum auf links für eine maßgenaue, flache Hereingabe, welche die Lauterer Leihgabe veredelte.

Allagui, Ndjeng, Sahar: Keine Gnade

Doch auf den kurzen Stimmungsaufheller folgten für die Sandhäuser in der Schlussphase noch drei weitere Gegentreffer: Der eingewechselte Allagui befördert nach Ndjengs kluger Vorarbeit das Leder trocken in die Maschen (81.). Ndjengs Ball - halb Schuss, halb Flanke - rutschte ins Netz (89.). Für Packung-Teil Nummer sechs sorgte Sahar: Der eingewechselte Israeli schnappte sich von Kluge das Leder, trieb es energisch nach vorne und setzte mit seinem überlegten Abschluss den Schlusspunkt (90.).

Am Sonntag gastiert der SV Sandhausen beim VfL Bochum, tags darauf empfängt Hertha BSC den FC St. Pauli zum Topspiel der 2. Liga.