Beim 1:1 im Berliner Derby bei Union gab Hertha BSC die ersten Zähler in dieser Spielzeit ab. Dennoch vertraute Trainer Markus Babbel exakt der gleichen Startformation erneut.
Bei KSC-Coach Markus Schupp hat der Begriff Stammspieler vollauf seine Berechtigung. Nicht nur gegenüber dem 2:1-Heimerfolg gegen Paderborn ließ Schupp seine erste Elf unverändert: Seit dem 2. Spieltag - also zum vierten Mal in Folge – begannen die gleichen elf Karlsruher.
Die Badener waren gedanklich noch gar nicht richtig auf dem Platz, da lagen sie bereits zurück. Raffael hob das Leder beim ersten Angriff in den Lauf von Ramos, der sich den störenden Matthias Langkamp resolut vom Leib hielt und die Kugel nach gerade einmal 16 Sekunden über Torwart Nicht hinweg ins Netz legte.
Der 5. Spieltag
Trotz der schnellen Führung mussten auch die Berliner im Anschluss erst einmal zu ihrem Spiel finden, kontrollierten aber jederzeit das Geschehen. Die Gäste bemühten sich, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, doch Torgefahr entwickelten die zuletzt drei Mal ungeschlagenen Badener im ersten Durchgang zu keiner Zeit.
Anders traten die Berliner auf, die die Begegnung über weite Strecken klar dominierten und folgerichtig einen zweiten Treffer erzielten. Nachdem Ramos auf Pass von Friend noch an Nicht gescheitert war (18.), leitete der Kolumbianer mit einem schönen Flankenwechsel das 2:0 ein. Rukavytsya zog von rechts zur Mitte und jagte den Ball aus 18 Metern hoch ins Netz (23.).
In der Folge stand die Babbel-Elf ein ums andere Mal knapp vor dem dritten Tor, erst in den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnten sich die Karlsruher befreien, ohne allerdings selbst gefährlich zu werden.
In den zweiten Durchgang starteten die Gäste durchaus gefällig, bis auf einen Schuss ans Außennetz durch Iashvili (68.) brachte das Bemühen der Karlsruher aber keinen Ertrag. Anders sah das bei den Berlinern aus, die das Leder unaufgeregt in den eigenen Reihen laufen ließen und aus der offensiven Viererreihe im Mittelfeld immer wieder gefährlich in die Spitze vorstießen.
So kamen die Hausherren zu guten Chancen, die sie auch konzentriert nutzten: Domovchiyski setzte eine Friend-Flanke völlig freistehend volley in die Maschen (54.), Raffael traf per Kopf, nachdem Ramos mit einem Volley den Pfosten getroffen hatte (77.). Beim durchaus verdienten 4:0 blieb es, auch weil Fink in der 84. Minute bei der besten KSC-Chance an Aerts scheiterte.
Am 6. Spieltag trifft Hertha BSC am Freitag auswärts um 18 Uhr auf Energie Cottbus. Am selben Tag spielt der Karlsruher SC zeitgleich vor heimischem Publikum gegen den FSV Frankfurt.