18:09 - 7. Spielminute

Tor 0:1
Lamidi
Linksschuss
Vorbereitung Kaya
Oberhausen

18:19 - 18. Spielminute

Spielerwechsel
Djuricin
für Friend
Hertha

18:31 - 30. Spielminute

Tor 1:1
Domovchiyski
Linksschuss
Vorbereitung Ramos
Hertha

18:45 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Oberhausen)
Reichert
Oberhausen

19:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Klinger
für Kaya
Oberhausen

19:08 - 49. Spielminute

Tor 2:1
Djuricin
Rechtsschuss
Vorbereitung Rukavytsya
Hertha

19:14 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Niemeyer
Hertha

19:26 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Ronny
für Rukavytsya
Hertha

19:26 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Oberhausen)
Miletic
Oberhausen

19:28 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Oberhausen)
D. Pappas
Oberhausen

19:29 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Krontiris
für Landers
Oberhausen

19:33 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Terranova
für Schönfeld
Oberhausen

19:37 - 78. Spielminute

Tor 2:2
Lamidi
Rechtsschuss
Vorbereitung Miletic
Oberhausen

19:39 - 80. Spielminute

Tor 3:2
Djuricin
Rechtsschuss
Vorbereitung Ronny
Hertha

19:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
N. Schulz
für Domovchiyski
Hertha

BSC

RWO

2. Bundesliga

Youngster Djuricin sticht Lamidi aus

Friend muss früh runter

Youngster Djuricin sticht Lamidi aus

Zwei Hauptaktuere, die verletzt runter mussten: Berlins Rob Friend und Oberhausens Markus Kaya.

Zwei Hauptaktuere, die verletzt runter mussten: Berlins Rob Friend und Oberhausens Markus Kaya. picture-alliance

Herthas Trainer Markus Babbel ließ die gleiche Elf ran, die auch im DFB-Pokal 2:0 in Pfullendorf am vergangenen Samstag gesiegt hatte. Die Verletztenliste der Hauptstädter ist lang: Ebert (Kreuzband), Beichler (Leisten-OP), Lustenberger (Knochenhautentzündung am Schienbein), Raffael (Angina) und Lasogga (Syndesmoseband gedehnt) standen nicht zur Verfügung.

Oberhausens Coach Hans-Günter Bruns hatte dagegen allen Grund, nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Fünftligist Victoria Hamburg (0:1) am vergangenen Sonntag seine erste Elf zu wechseln. Etwas überraschend rotierte allerdings Loboué aus dem Tor, Pirson stand für denn Ex-Fürther im Kasten. Zudem mussten Krontiris und König weichen, für das Duo spielten Schönfeld und Landers.

Das Spiel begann mit einem spektakulären Fallrückzieher von Herthas Stoßstürmer Friend. Zwar ging der Ball meilenweit vorbei, doch der Ex-Gladbacher fiel so unglücklich auf die linke Schläfe, dass er fortan von Schwindelgefühlen geplagt wurde. Nach einer sofortigen Behandlung in der 3. Minute schleppte sich der Kanadier noch weiter, doch in der 18. Minute war Schluss - es kam der erst 17-jährige Djuricin für die linke Offensivseite, Domovchiyski ging dafür ins Sturmzentrum.

Als Friend weichen musste, stand es schon 1:0 für die Oberhausener. Kaya brachte die erste Ecke von links rein, Herthas Keeper Aerts klebte auf der Linie, und Lamidi drückte den Ball etwas artistisch mit der linken Hacke ins lange Eck (7.). Sein Gegenspieler Kobiashvili stand nur daneben und staunte nicht schlecht, als der Ball plötzlich im Netz zappelte.

Es dauerte einige Minuten, ehe die Herthaner die beiden Negativerlebnisse verdaut hatten. Nach rund 25 Minuten wurden sie aktiver, doch an ein echtes Durchkommen war nicht zu denken. Außer bei Rukavytsyas Kopfball an die Latte (10.) verlebte RWO-Keeper Pirson eine ruhige erste halbe Stunde. Doch in der 30. Minute war es damit vorbei: Mit einem schönen Angriff über rechts mit Rukavytsya und Ramos schafften die Hauptstädter durch Domovchiyski den Ausgleich. Ramos legte vom rechten Fünfereck zurück in die Mitte, wo der Bulgare den Ball mühelos zum 1:1 einschieben konnte.

Die Oberhausener antworteten prompt mit einem Fernschuss von Lamidi (32.) aus 25 Metern, den Aerts unter sich begrub, allerdings kam die Bruns-Elf sonst kaum mehr vielversprechend nach vorne. Nur nach Standards flog der Ball in den Strafraum der Herthaner, wo Aerts jedoch stets sicher zupackte. Auch die Babbel-Elf drängte nicht sonderlich energisch auf den zweiten Treffer, RWO stand bis zum Halbzeitpfiff relativ sicher.

Der 1. Spieltag

Nach dem Wechsel schaltete die Hertha sofort einen, ja sogar zwei Gänge nach oben. Vom Wiederanpfiff stürmten die Berliner nach vorne und wurden früh belohnt. Rukavytsya hatte sich über rechts freigespielt und schoss von halbrechts flach und scharf aufs Tor. RWO-Keeper Pirson streckte sich und faustete den Ball direkt in die Mitte. Dort kam Youngster Djuircin angerauscht und staubte gedankenschnell ab (49.).

Mit der Führung im Rücken erarbeitete sich die Hertha nun eine Dominanz. Zwar spielten sie nicht besonders flott oder risikoreich nach vorne, doch hatte die Babbel-Elf alles im Griff. Das lag auch daran, dass Oberhausen noch lange nicht sein defensives Konzept aufgab und weiter sehr abwartend spielte.

Erst mit der Einwechslung des Berliners Ronny in der 68. Minute - der Brasilianer ist Raffaels Bruder - kam wieder etwas Schwung in die Partie. Und wie! Nach einigen Kostproben seines Könnens - vor allem durch Fernschüsse und Freistöße - schlug plötzlich RWO wieder zu. Trainer Bruns hatte mit den Einwechslungen von Terranova und Krontiris den Schalter auf Offensive umgelegt und so für neue Impulse gesorgt. Nach einem Stellungsfehler der Berliner Innenverteidigung um Mijatovic und Hubnik war Lamidi durchgebrochen und hämmerte den Ball aus elf Metern in Maschen (78.). Für den 22-Jährigen war es der zweite Treffer der Partie.

Marco Djuricin und Ronny

Gut gemacht! Torschütze Marco Djuricin jubelt, Vorlagengeber Ronny gratuliert. picture-alliance

Die Bank der Oberhausener hatte sich nach dem Jubelsturm kaum wieder hingesetzt, da sprangen die Berliner vor Freude wieder in die Luft. Joker Ronny bediente Youngster Djuricin mustergültig, der alleine vor Pirson cool blieb und den Keeper eiskalt tunnelte (81.) - Berlin wieder in Führung und das Berliner Olympiastadion aus dem Häuschen. Beim 3:2 sollte es letztlich bleiben, nach dem Heimsieg in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit am 1. Spieltag (1:0 gegen Hannover) durften die Hertha-Fans zuhause wieder jubeln.

Am 2. Spieltag der 2. Liga reist Hertha zum Auswärtsspiel am Montag nach Düsseldorf, Die Oberhausener empfangen am Freitag den FSV Frankfurt.