Duell im Mittelfeld: Lauterns Sascha Kotysch ist vor Cedrick Makiadi (MSV) am Ball. picture-alliance
Duisburgs Coach Peter Neururer hatte keinen Anlass, seine Starformation im Vergleich zum 3:0-Sieg in Oberhausen zu verändern.
Drei Personalwechsel gab es dagegen auf Seiten von Lautern: Trainer Milan Sasic ersetzte Gelbsünder Dick nach dem 1:1 gegen Aachen durch Amateur Horning. Für Bellinghausen (Adduktorenprobleme) und Sam spielten Kotysch und Paljic von Beginn an.
Munterer Auftakt des MSV, der über beide Angriffsseiten in den ersten beiden Minuten gleich zwei Nadelstiche setzte und jeweils erst im letzten Moment am Einschuss gehindert wurde.
Lautern zog sich in die eigene Hälfte zurück, die "Zebras" hatten so klare Feldvorteile, bissen sich aber in der Folge immer wieder an der aufmerksamen Defensive der Pfälzer fest. Die Sasic-Elf versuchte sich ihrerseits mit schnellen Kontern, die aber bis auf einen - Paljic verzog von der Strafraumgrenze (11.) - im ersten Durchgang ohne Torgefahr verpufften.
Duisburgs Offensivaktionen blieben überschaubar. Spätestens am gegnerischen Strafraum stellten Amedick & Co. den Gegner, spielerische Höhepunkte wie ein Doppelpass zwischen Tararache und Maicon im Strafraum, allerdings ohne krönenden Abschluss (22.), hatten Seltenheitswert.
Nach einer halben Stunde zeigte sich die Sonne - Erhellendes für die beiderseits zu durchschaubaren Angriffszüge brachte dies aber nicht. Lediglich Kouemahas von Bugera leicht abgefälschte Flanke nach der ersten Ecke nach 40 (!) Minuten sorgte für leichte Aufregung. Ansonsten ging es ohne nennenswerte Strafraum- und Torszenen in die Kabine.
Der 16. Spieltag
Nach dem Wechsel wirkten beide zunächst unverändert weiterspielende Mannschaften entschlossener. Makiadi und Bodzek verpassten nach Kopfballverlängerung Brzenskas eine Freistoßflanke von Grlic nur knapp (48.), auf der Gegenseite verhinderte Brzenska bei einem Konter der Pfälzer im letzten Moment ein Zuspiel Lakics auf Jendrisek (51.).
Die "Roten Teufel" beteiligten sich nun auch offensiv viel mehr am Spielgeschehen. Dzaka packte den Hammer aus, platzierte aber aus 20 Metern genau auf Starke (58.) und scheiterte auch mit einem direkten Freistoß am MSV-Keeper (60.).
Von den Gastgebern kam nicht mehr viel, auf der anderen Seite fand das "Privatduell" zwischen Lauterns Nummer 10 und dem Duisburger Keeper eine Fortsetzung: Paljic legte vor dem Sechzehner auf Dzaka ab. Der Regisseur platzierte genau aufs linke Eck - Starke parierte den Aufsetzer mit Mühe und verhinderte bei der bis dorthin besten Möglichkeit der Partie das 0:1 (71.).
Die Schlussphase brach an. Und auch in dieser waren die Gäste dem Siegtreffer näher als Duisburg: Dzaka visierte per Freistoß die Latte an (84.), Simpson scheiterte halbrechts frei vor Starke am Schlussmann (89.). In der Nachspielzeit dann doch noch einmal die "Zebras": Amedick köpfte Kouemaha an, Robles aber stand gut in der Luft und fischte sich den unfreiwilligen Billard-Kopfball des Angreifers.
Im letzten Spiel vor der Winterpause tritt Duisburg am Freitag in Osnabrück an, Lautern beschließt den 17. Spieltag am Montag darauf mit dem Hit gegen Freiburg.