Union-Coach Wassilev ersetzte den zuletzt schwachen Kremenliev durch Okeke. Ansonsten erhielt die Elf, die in Unterhaching 1:2 verloren hatte, die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Peter Neururer ließ bei seinem Bochumer Debüt gleich kräftig rotieren. Für Schröder, Bemben, Christiansen und Graulund begannen Toplak, Mandreko, Wosz und Buckley. Außerdem stand Dickhaut für den verletzten Schindzielorz in der Anfangsformation.
Die Partie in der "Alten Försterei" begann schleppend. Beide Mannschaften zeigten wenig Risikobereitschaft, so dass Torchancen Mangelware blieben. Es dauerte bis zur 40. Minute, ehe die erste nennenswerte Torgelegenheit zu verzeichen war, doch Union-Torjäger Ristic scheiterte an VfL-Keeper van Duijnhoven. Eine Minute später brach Fiel den Bann. Nach einem schönen Doppelpass mit Djurkovic ließ sich der Mittelfeldspieler des Aufsteigers nicht lange bitten und vollendete eiskalt zum 1:0. Mit der Führung im Rücken begann Union Berlin die zweite Halbzeit aggressiver, suchte die Entscheidung. Doch Bochum hielt nach einer knappen Stunde dagegen. Pech hatte der VfL nach 64 Minuten, als ein gefährlicher Wosz-Schuss auf das Union-Gehäuse einen eigenen Mann traf. Bochum war nun am Drücker, doch ab der 70. Minute musste die Elf von Peter Neururer in Unterzahl agieren. Mandreko hatte wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte gesehen. Die dezimierte Bochumer Elf war danach zwar weiter bemüht, zumindest einen Punkt aus der Hauptstadt zu entführen, aber gegen die stabile Abwehr des Aufsteigers gelang kein Treffer. Das Debüt von Bochums neuen Trainer Peter Neururer ist misslungen. Der VfL unterlag in einer durchschnittlichen Zweitliga-Partie durch einen Treffer von Fiel mit 0:1 bei Union Berlin. Der Aufsteiger hat sich damit für die 1:2-Niederlage in Unterhaching rehabilitiert und ist weiter im oberen Tabelledrittel zu finden, Bochum hat mit dieser Niederlage den Anschluss an die Aufstiegsränge verloren.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend