Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Drei Änderungen beim VfL Bochum: Klaus Toppmöller nahm neben dem verletzten Hofmann zunächst auch Toplak und Buckley aus der Mannschaft, brachte dafür Waldoch, Schindzielorz und Stickroth. Drei Änderungen auch beim VfB Stuttgart: Für Berthold, Thiam und Markovic kamen Michael Zeyer, Verlaat und Akpoborie zum Zug.

Taktik: Bochums Trainer Toppmöller setzte in der Deckung auf eine Dreierkette, wobei sich vornehmlich Waldoch und Sundermann um die beiden Stuttgarter Spitzen Akpoborie und Ristic kümmern sollten. Vor allem Akpoborie, der mehrfach die Seiten wechselte, entzog sich immer wieder geschickt der Bewachung, verschaffte sich gegenüber Waldoch und vor allem Sundermann immer wieder Platz. Bochums Aufbau wurde mit gekonntem Pressing bereits weit in der Hälfte des VfL gestört, mit schnellen Konterattacken über Zeyer und Lisztes sowie über die Außenseiten mit Djordjevic und Carnell erarbeiteten sich die Stuttgarter Chance um Chance. Bochums Offensive kam zunächst gar nicht in Gang. Bastürk als Zentralstelle setzte nur wenige Akzente, die Unterstützung durch Schindzielorz und Stickroth zentral sowie Zeyer und Reis über die Außen klappte nicht. Bochums Angriffsspiel profitierte von der Umstellung nach dem Wechsel. Während Mahdavikia und Michalke die zentrale Spitzenposition doppelt besetzten, kam mit Buckley (links) und Peschel (rechts) Druck über die Flügel.

Spielverlauf: Eine Stunde lang beherrschte der VfB Spiel und Gegner und profitierte von Bochums ungezählten Stellungs- und Abspielfehlern. Doch die Stuttgarter versäumten es, ihre Führung weiter auszubauen, insbesondere nach dem Bochumer 1:3 noch einmal entscheidend zurückzuschlagen. So kippte mit dem Elfmeter und der Roten Karte für Wohlfahrt die Partie. Bochum gewann nach dem 1:3 mehr Zweikämpfe, verunsicherte die VfB-Deckung mehr und mehr und schaffte noch den Ausgleich.

Fazit: Aufgrund der äußerst schwachen ersten 60 Minuten ein schmeichelhaftes Remis für den VfL. Stuttgart vergab allerdings viel zu viele Torchancen.

Es berichten Manfred Ewald und Dirk Westerheide