Formel 1

FIA verhandelt am 14. April

Entscheidung im Diffusor-Streit in Paris

FIA verhandelt am 14. April

Legal? Um die Diffusoren (unten) - unter anderem von Brawn GP - wird gestritten.

Legal? Um die Diffusoren (unten) - unter anderem von Brawn GP - wird gestritten. imago

In Paris geht es um die Einsprüche von Ferrari, Renault und Red Bull gegen die Entscheidung der drei Rennkommissare beim Grand Prix in Melbourne, die Diffusoren an den Wagen von Brawn GP, Toyota und Williams für legal zu erklären.

Dem Reglement entsprechend wurde die Berufung von den Nationalverbänden in Italien (Ferrari), Frankreich (Renault) und Österreich (Red Bull) beantragt. Der Diffusor ist ein wichtiges Teil für die Aerodynamik am Unterboden der Autos.

Der geschätzte Zeitvorteil für Brawn GP, Toyota und Williams durch die neue Konstruktion liegt bei bis zu 0,5 Sekunden pro Runde. Ferrari, Renault und Red Bull halten die Diffusoren der Konkurrenz für nicht regelkonform und werden in ihrer Haltung von den rechtlichen Teams, darunter BMW Sauber und McLaren-Mercedes, unterstützt.

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In der Qualifikation bestätigten sich dann die Befürchtungen der Konkurrenz: Die Brawn-Piloten Jenson Button und Rubens Barrichello düpierten die Konkurrenz und holten am Samstag die Startplätze eins und zwei für das erste Saisonrennen am Sonntag (LIVE!-Ticker ab 8.00 Uhr MESZ. Nico Rosberg hatte in den drei Trainingseinheiten zuvor im Williams jeweils Bestzeit gefahren.

Noch ist unklar, ob eine Niederlage von Brawn GP, Toyota und Williams vor dem Berufungsgericht Auswirkungen auf die Renn-Ergebnisse in Melbourne und Kuala Lumpur (Malaysia) hätte. In der Saison 2006 kam es zu einem Präzedenzfall um den Renault-Schwingungstilger. Das Bauteil wurde von den Rennkommissaren als legal bestätigt, doch das Berufungsgericht revidierte das Urteil. Renault wurden allerdings keine Punkte aberkannt, die Schwingungstilger mussten lediglich für die weiteren Rennen ausgebaut werden.