Formel 1

Pole für Lewis Hamilton

Qualifying: Räikkönen nur auf Rang 15!

Pole für Lewis Hamilton

Kimi Räikkönen

Fehlstart: Weltmeister Kimi Räikkönen musste seinen Ferrari abstellen. dpa

Kubica drehte im dritten Qualifikationsabschnitt eine hervorragende Runde, rutschte jedoch in der schnellen Rechtskurve zu Beginn des dritten Sektors von der Strecke und ließ hier wohl Startplatz eins liegen. Lewis Hamilton (1:26,714 Minuten) unterbot die Zeit des Polen noch um 0,155 Sekunden.

Bittere Enttäuschung für die Scuderia

Für Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen war das Qualifying bereits nach dem ersten Abschnitt beendet. Der Finne musste seinen Boliden wegen Öldruckverlustes in der Boxengasse abstellen, schaffte den Weg zurück an die Box nicht mehr aus eigener Kraft und wurde als 16. gewertet (nach Glocks Strafe, siehe unten, 15.). "Natürlich bin ich enttäuscht", sagte der Champion, den die kaputte elektronische Öl-Pumpe bremste. "Das ist definitiv nicht das Ergebnis, wie wir es uns vorgestellt haben", redete auch Teamchef Stefano Domenicali Tacheles. Auch der vierte Platz des Brasilianers Felipe Massa war alles andere als optimal für die Scuderia.

Nicht viel besser als Räikkönen erging es Red-Bull-Pilot Mark Webber. Ein Bremsdefekt kostete den Australier beim Heimspiel eine bessere Startposition und zwang ihn ins Kiesbett. Er steht als 14. in der siebten Startreihe.

Wichtiger Saisonbegleiter

McLaren-Neuzugang Heikki Kovalainen komplettierte als Dritter den klasse Auftritt der "Silbernen" und verwies eben Felipe Massa im zweiten Ferrari auf Rang vier.

Heidfeld bester Deutscher

Bester Deutscher war am Samstag im "runderneuerten" Qualifying Nick Heidfeld, der seinen BMW Sauber auf Platz fünf pilotierte. Der Kampf der besten 10 Fahrer um die Pole Position dauert nur noch 10 statt zuvor 15 Minuten. Dafür wurde der erste Teil des Qualifyings von 15 auf 20 Minuten verlängert. Zudem entfällt die Möglichkeit, nach der Qualifikation noch einmal das im letzten Durchgang verbrauchte Benzin nachzutanken, so dass die Fahrer mit dem Tankinhalt nach Ende der Qualifikation ins Rennen gehen müssen.

Zum Thema

Den fast durchweg starken Auftritt der insgesamt fünf deutschen Fahrer rundeten auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert Park von Melbourne Nico Rosberg aus Wiesbaden im Williams-Toyota als Siebter, Timo Glock aus Wersau im Toyota als Neunter und Sebastian Vettel im Toro Rosso als Zehnter ab. Der Heppenheimer fuhr im dritten Abschnitt keine gezeitete Runde mehr. 19. in der Qualifikation wurde Adrian Sutil aus Gräfelfing im Force India.

Glock zweimal zurückversetzt!

Für Timo Glock aber kam es knüppeldick: Vor dem Zeittraining musste das Getriebe in seinem Wagen gewechselt werden. Der 25-Jährige wurde in der Startaufstellung um fünf Startplätze nach hinten versetzt. Weitere fünf Plätze büßte er ein, weil er von der FIA nach dem Qualifying bestraft wurde: Glock habe Red-Bull-Fahrer Mark Webber behindert. Nun also startet der Nachfolger von Ralf Schumacher hinter Sutil als 19.

Renault hinkt hinterher

Enttäuschend verlief das Qualifying für Renault. Der zweimalige Champion Fernando Alonso verpasste einen Platz unter den ersten Zehn in der Startaufstellung. Der Spanier schied als Zwölfter im zweiten Abschnitt der Qualifikation mit seinem Renault aus. Sein Kommentar: "Ich bin sicher, dass wir im Rennen zurückschlagen können." Alonsos neuer Teamkollege, Formel-1-Neuling Nelson Piquet jr., kam nicht über den vorletzten Platz hinaus.