Formel 1

Renault steht unter Verdacht

Ist diesmal McLaren Leidtragender?

Renault steht unter Verdacht

Hat er F1-Boss Bernie Ecclestone etwas zu beichten? Renault-Teamchef Flavio Briatore (li.).

Hat er F1-Boss Bernie Ecclestone etwas zu beichten? Renault-Teamchef Flavio Briatore (li.). dpa

Der ehemalige McLaren-Ingenieur Phil Mackereth soll laut eines Berichts des Fachmagazins "auto, motor und sport" (ams) drei Disketten mit Konstruktionsplänen und Berechnungen von über 20 Details des McLaren zu Renault mitgenommen und dort verwendet haben. Dabei soll es sich um Informationen über das Kühlsystem und die Elektronik handeln. Diese seien laut "ams" in die Konstruktion des neuen Renault eingeflossen.

Das Magazin berichtet auf seiner Website weiter, Renault-Teamchef Flavio Briatore habe sich am vergangenen Rennwochenende in Monza wegen der Vorwürfe zwei Mal mit McLaren-Teamchef Ron Dennis konferiert. Briatore sprach danach auch stundenlang mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, schrieb "ams".

Bei der zweiten Anhörung in Sachen McLaren-Mercedes und Spionage vor dem Weltrat der FIA in Paris sollen die Vorwürfen gegen Renault allerdings nicht auch zum Thema gemacht werden. Dem Magazin sagte ein FIA-Sprecher: "Die eine Sache hat mit der anderen nichts zu tun. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wird die FIA eine gesonderte Untersuchung einleiten."