Formel 1

Vettel Dritter hinter Alonso und Vergne

Elektronik- und Motorprobleme bremsen Weltmeister

Vettel Dritter hinter Alonso und Vergne

Analysen und Gespräche statt Kilometer: Sebastian Vettel in der Red-Bull-Box.

Analysen und Gespräche statt Kilometer: Sebastian Vettel in der Red-Bull-Box. picture alliance

Schon nach nur zwei Einführungsrunden mit dem neuen Boliden musste Vettel mit dem RB8 in die Box. Und dort blieb er auch erstmal. Die Red-Bull-Mechaniker und Ingenieure suchten mit Hochdruck nach der Ursache.

Wie sich herausstellte, war es ein Defekt in der Elektronik. Ein erneuter Fahrversuch wurde nach ein paar Metern in der Boxengasse abgebrochen, Mechaniker eilten zum Red Bull, um ihn zurückzuschieben. Diesmal muckte der Motor. "Natürlich würden wir gerne mehr fahren, aber das lässt sich jetzt nicht ändern", sagte Vettel in der Zwangspause. Erst nach rund fünf Stunden kehrte er auf den Kurs zurück.

"Sowas gehört einfach zu einem Test dazu, das ist der Grund, warum wir hier sind", kommentierte Vettel die Probleme relativ cool.

Auch Vettels Rivale Fernando Alonso hatte zunächst Probleme zu beklagen. Am neuen Ferrari mussten zwischenzeitlich ein paar Reparaturen und Veränderungen vorgenommen werden. Immerhin hatte der zweimalige Weltmeister zuvor schon für eine Bestzeit gesorgt. Wie passend, nachdem bereits reichlich Kritik auf den bislang wenig überzeugenden F2012 niedergeprasselt war.

Am Ende musste sich Vettel wie schon am Vortag mit dem dritten Rang begnügen. Der Weltmeister konnte zumindest noch 50 Runden auf dem Kurs in Jerez absolvieren und mit seiner Bestzeit von 1:19,606 Minuten in McLaren-Pilot Lewis Hamilton (1:19,640/86 Runden) sogar einen seiner Hauptrivalen hinter sich lassen.

Die Tagesbestzeit sicherte sich in 1:18,877 Minuten Lokalmatador Fernando Alonso, obwohl dieser es im Ferrari sogar nur auf 38 Umläufe brachte. Zweiter wurde Toro-Rosso-Fahrer Jean-Eric Vergne (1:19,597/80). Nico Hülkenberg (1:19,977/90) belegte in seiner ersten Ausfahrt als Stammpilot von Force India Rang sieben unter neun Piloten.

Die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher, die im alten Auto unter der Woche jeweils für eine Tagesbestzeit gesorgt hatten, waren am Freitag ebenso wie Marussia-Pilot Timo Glock nicht auf der Strecke.

Bis zum nächsten Test vom 21. bis 24. Februar auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona sollten die Probleme bei Red Bull gelöst sein. Vom 1. bis 4. März stehen für Vettel & Co dann die letzten Testrunden auf dem Programm.

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