Die ersten Funktionstests sollen gleich nach der Vorstellung auf der Hausstrecke in Fiorano folgen. "Wenn das Wetter gut genug ist, wird das Auto vielleicht sogar schon am Nachmittag oder wahrscheinlich eher am folgenden Tag fahren, um ein paar Werbeaufgaben zu erfüllen", sagte Domenicali. Die ersten richtigen Tests stehen für Ferrari wie auch für alle Konkurrenten mit Weltmeister Sebastian Vettel an der Spitze ab dem 7. Februar im spanischen Jerez auf dem Programm.
"Wir wissen, dass die Saison wichtig und aus mehreren Gründen entscheidend ist", sagte Domenicali, der allmählich Erfolge mit der Scuderia vorweisen muss. Seit dem WM-Titel 2007 von Kimi Räikkönen wartet Ferrari auf einen erneuten Triumph in der Formel 1.
Wie schon 2010 musste sich der einstige Branchenführer mit dem zweimaligen Champion Fernando Alonso aus Spanien und dem Brasilianer Felipe Massa auch in der vergangenen Saison dem deutschen Doppelweltmeister Sebastian Vettel geschlagen geben.
Dessen neuer Red-Bull-Rennwagen soll voraussichtlich am 6. Februar in Milton Keynes vorgestellt werden. McLaren wird seinen neuen Boliden bereits am 1. Februar zeigen.
Der Ferrari-Teamchef gab in Madonna auch zwei personelle Verstärkungen bekannt. Zur Scuderia stoßen der frühere Mercedes-Mitarbeiter Steve Clark als Strecken-Ingenieur und vor allem Reifenfachmann Hiroide Hamashima, früherer Technikdirektor des ehemaligen Reifenlieferanten Bridgestone. "Er wird ein neues Projekt leiten, dass sich auf die tiefgreifende Beurteilung eines Bereiches konzentrieren wird, der für die Leistungsfähigkeit entscheidend ist: das Zusammenspiel zwischen dem Auto und den Reifen", sagte Domenicali.
Die Saison startet mit dem Großen Preis von Australien am 18. März in Melbourne.