Formel 1

"Geschickt abgedeckt": Spionagevorwürfe gegen Ferrari

Hört die Scuderia den Red-Bull-Boxenfunk ab?

"Geschickt abgedeckt": Spionagevorwürfe gegen Ferrari

In die Box, wenn der Konkurrent es tut? Ferrari sieht sich Vorwürfen von Red Bull ausgesetzt.

In die Box, wenn der Konkurrent es tut? Ferrari sieht sich Vorwürfen von Red Bull ausgesetzt. Getty Images

Marko bei RTL weiter: "Wir haben dem Mark (Webber, d. Red.) relativ spät gesagt, dass er reinkommen soll zum Boxenstopp. Und trotzdem hat es Alonso auch an die Box geschafft. Die haben also auf uns reagiert." Teamchef Christian Horner hieb in die gleiche Kerbe. Ferrari habe Red Bull "geschickt abgedeckt". Gegen Ende des Rennens hätte sein Team dem Kontrahenten jedoch "einen Köder angedreht, als wir die Crew rausschickten. Sie gingen tatsächlich auch raus, holten Fernando (Alonso, d. Red.) rein – und so kam Mark dann vorbei."

In der entscheidenden Phase waren verschlüsselte Kommandos im Team Radio von Red Bull zu vernehmen. Ferrari wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Bereits vor dem Rennen schirmten Red-Bull-Mitarbeiter auf der Startgerade ihre Boliden ab, um Spionage durch die konkurrierenden Teams zu verhindern, die bei der Tour durch die Startaufstellungen regelmäßig hochauflösende Fotos von den Autos geschossen haben oder Details notierten. "Es ist immer einen Blick wert, was die anderen so tun", sagte Mercedes-Teamchef Ross Brawn: "Im Zeitalter der Digitalkameras bekommen wir sowieso die ganzen Informationen. Aber es ist immer schön, es mit eigenen Augen zu sehen."

Vettels vierter Streich!