Mehr Mühe als erwartet: Schwedens Goalie Mikael Tellqvist (li.) pariert gegen Andrei Mikhalev. dpa
Die Skandinavier musste lange um den Erfolg bangen. Die vom Kanadier Curt Fraser trainierten Weißrussen führten am Samstag gleich dreimal in Quebec. Leichtfertig gaben die ersatzgeschwächten Tre Kronors die schnelle Führung von Magnus Johansson (4. Minute) und Nicklas Bäckström (13.) aus der Hand.
Die Osteuropäer drehten beflügelt durch das späte Anschlusstor im ersten Drittel von Viktor Kostjutschenok (19.) im Mittelabschnitt den Spieß vorübergehend um. Sergej Sadeljenow (23.), Alexej Ugarow (24.), Alexander Schurik (36.) und Dmitri Meleschko (42.) erzielten weitere Tore für den Außenseiter. Für Schweden glichen Patric Hörnqvist (27.), Robert Nilsson (38.) und erneut Hörnqvist (44.) jeweils aus. Das "Game Winning Goal" gelang dann Rickard Wallin (51.).
Eishockey-WM 2008
Die Weißrussen sind als Weltranglisten-Neunter derzeit als letzte Mannschaft direkt für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver qualifiziert. Weitere Teilnehmer der Gruppe A sind die Schweiz und Aufsteiger Frankreich.
Kanada und Russland mit Auftaktsiegen
Die WM in Kanada hatte zuvor mit Favoritensiegen begonnen. Titelverteidiger Kanada ließ Aufsteiger Slowenien ebenso wenig eine Chance (5:1) wie Mitfavorit Russland Italien beim 7:1. Die USA setzten sich in Halifax 4:0 gegen Lettland durch. Tschechien besiegte Dänemark mit 5:2.
Schweizer diszipliniert und treffsicher
Die Schweiz feierte zum Auftakt einen 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)-Erfolg gegen Frankreich. Zwei Powerplay-Tore von Roman Wick (9.) und Julien Sprunger (17.) sorgten für einen beruhigenden 2:0-Vorsprung der Eidgenossen.
Patrick Bärtschi (23.) und Raffaelle Sannitz (41.) waren zudem für die Schweizer erfolgreich, die in den Retro-Shirts aus den Jahren 1926 (Europameister) und 1928 (Olympia-Bronze) antraten. Julien Desrosiers (40.) traf zum Ehrentor für die Franzosen. "Wir haben sehr diszipliniert gespielt und das getan, um gegen ein Team wie Frankreich zu gewinnen", resümierte ein zufriedener Schweizer Chefcoach Ralph Krueger.
Deutsche Gruppe: Slowaken ohne Mühe
In der deutschen Gruppe siegten die Slowaken gegen Norwegen 5:1 (1:0, 2:1, 2:0). Tibor Melicharek (10.), Juraj Kolnik (21.) und Robert Petrovicky (28.) sorgten für ein 3:0 bis zur Spielmitte. Mathis Olimb (29.) traf zum Anschlusstor, doch Marcel Hossa (41.) und Peter Podhradsky (59.) erhöhten für die Slowaken und sorgten für den Endstand.